Rhein-Neuss-Kreis: Falsche Warnung

  • Dann stelle dir NINA passend ein.


    Ich hab die umliegenden LKs mit drin, da unsere KatS Einheiten da hin fahren. Und es wäre nicht das erste Mal, dass NINA und/oder Rundfunk schneller einen Einsatz vorhersagen als die Leitstelle uns alarmieren kann.

  • Dann stelle dir NINA passend ein.

    Ach, wie konnte ich das bloß vergessen... :rolleyes:

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Dann stelle dir NINA passend ein.


    Ich hab die umliegenden LKs mit drin, da unsere KatS Einheiten da hin fahren. Und es wäre nicht das erste Mal, dass NINA und/oder Rundfunk schneller einen Einsatz vorhersagen als die Leitstelle uns alarmieren kann.

    Tut mir leid, aber das ist Unsinn.

    Ich kann Harris NRÜ Probleme/Sorgen zu 100% nachempfinden. Und ich wohne in einem komplett anderen Bundesland. Übrigens habe auch ich (bei maximaler Warngrenze) (mehrfach) täglich Warnungen vor Hochwasser bekommen. Zumindest in meinem Kreis und in den zwei weiteren Städten auf die NINA eigentlich eingestellt ist, kann ich aner sicher ausschließen, dass es tatsächlich eine de facto bedrohliche Hochwasserlage gibt/gab (bzw damit gerechnet wird).

    Ich hane sogar scjon überlegt, die Warnungen komplett auszustellen. Gerade eingeschlafen nach Dienst, in der Patientenversorgung oder im Gespräch mit Vorgesetzten o.vgl.... keine coole Sache (wenn es unnötig ist). Denn das Handy sollte da ja eigentlich aus, bzw auf Lautlos sein.. (was es auch ist.

    Aber NINA darf ja..)

  • Die Art und Weise, was, wann und wie oft gewarnt wird, kann man nicht am Endgerät einstellen. Am Endgerät kann man nur die Gefahrenstufen einstellen, den Ort, den Kreis und die Standorterfassung (GPS). Ich habe bereits vieles reduziert (NINA). Beispielsweise Gefahreninformationen und "markantes" Wetter, usw. raus genommen. Orte auf die Gemeinde reduziert usw. Bei KATWARN ist die Reduzierung gar nicht so einfach bis unmöglich (gerade was die Hochwasserwarnungen betrifft, bekomme ich dort auch die Warnungen von Landkreisen, die 100 bis 150 km entfernt sind, obwohl nur meine Gemeinde eingetragen ist). Bei BIWAPP habe ich auch nur meine Gemeinde eingetragen. Bei allen APPs ist der GPS-Standort aktiviert. Ich vermute ganz stark, ähnlich wie bei den Wetterapps, dass die unmittelbare Nähe zu anderen Kreisgrenzen dafür sorgt, dass Warnungen wegen der GPS-Ortung überörtlich/überregional angezeigt werden (beispielsweise von einem Fluss, der 60 Kilometer entfernt liegt). Das ist sehr unglücklich. Und wenn dann noch zu viel gewarnt wird ...


    Warum drei Apps? Gut, das liegt am Job. Mein Wohnort liegt ausserhalb des Zuständigkeitsbereiches meiner Dienststelle. Da will man wissen was los ist. Ich kann damit umgehen. Sorgen macht mir aber die Warn-Philosophie in Deutschland. Ich befürchte eine Reduzierung der Wahrnehmung der Warnungen, sowie, dass diese nicht mehr ernst genommen werden. Darum dreht sich der Thread ja mittlerweile (oder zu mindestens bei mir; meine Beiträge).

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

    Einmal editiert, zuletzt von Harris NRÜ ()

  • .... weil du es ihr erlaubst.

    They say God doesn't close one door without opening another.

    Please, God, open that door. :oncoming_fist_light_skin_tone:

  • Eigentlich ist es auch genau richtig, dass die Warn-APP Rabatz macht (machen soll). Das ist eben wie mit dem Hirtenjungen und dem Wolf. Irgendwann glaubt es niemand mehr ...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • .... weil du es ihr erlaubst.

    Ja, natürlich. Wasbhabe ich denn von einer Warnung, die ich nicht mitbekomme?

    Mir sind die Optionen durchaus bewusst. Deshalb sprach ich ja auch von der Überlegung die Alarme (Warnungen) zu deaktivieren. Hätte sicherlich noch klarer formulieren können, aber ich denke jetzt ist es klar..

  • Ich war ehrlich gesagt etwas überrascht warum Harris Meldungen aus meinem quasi Nachbarkreis in NDS erhält. Ich bekomme von denen nichts.

    Daher war ich tatsächlich von einer falschen Einstellung ausgegangen.


    Die Vielzahl und z. T. Übertriebenen Warnungen haben wir ja ausreichend diskutiert und da stimme ich euch zu.

  • Übrigens habe auch ich (bei maximaler Warngrenze) (mehrfach) täglich Warnungen vor Hochwasser bekommen. Zumindest in meinem Kreis und in den zwei weiteren Städten auf die NINA eigentlich eingestellt ist, kann ich aner sicher ausschließen, dass es tatsächlich eine de facto bedrohliche Hochwasserlage gibt/gab (bzw damit gerechnet wird).

    Naja, wenn nichts passiert, schaden die Warnungen ja nicht; falls doch was passiert, hat man aber gewarnt und muss sich keine Vorwürfe gefallen lassen. Wenn Bürger die Warnungen ignorieren, ist das hingegen deren Entscheidung. :S

  • Aus dem selben Grund rufe ich einmal die Woche einen Rettungswagen. Man muss immer auf Nummer sicher gehen.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Aber nur mit dem Flextarif der Krankenkasse. Mit dem Super-Spar-Preis hat man RTW-Bindung.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Ja, aber Vorsicht! Hier gibt es eine Betrugsmasche. Gerne wird dann nämlich aus einem "NK" oder gar nur einem "K" ein "R" gebogen und man versucht dann so das Abo zu erfüllen.

  • Auf jeden Fall sollte man sich einen vorbestellen. Wenn man ihn nicht braucht, kann man die Bestellung ja noch stornieren.

    stornieren, ohne sicher zu wissen, dass ich nicht gleich sterbe? Lieber nicht!

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Aus dem selben Grund rufe ich einmal die Woche einen Rettungswagen. Man muss immer auf Nummer sicher gehen.

    Erinnert mich an meine letzte Schicht, als uns ein 30-jähriger Patient „bestellt“ hat, damit wir ihm sagen, wie lange er noch zu Leben hat. Gut, wenn in so einer Situation der Kollege Sozialarbeit studiert hat. Der hat da irgendwie Hornhaut auf den Trommelfellen und dem Geduldsorgan, ich könnte mir das Gerede nicht mit einer solchen Arschesruhe anhören und mit dem Patienten so lange reden, bis der einfach aufsteht und davon läuft.

  • [...] damit wir ihm sagen, wie lange er noch zu Leben hat.

    Also eine Langspielplatte würde ich mir nicht mehr kaufen ...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Kommt drauf an, wovon ich „getroffen“ werden könnte und welche Konsequenz die Warnung für mich hat. Gewitter? Starkregen? Sturm? Also Sammelbegriff „Wetter“? Hohe Pegelstände der nahen Flüsse mit Einstellung des Schiffsverkehrs?
    Oder eher Extremereignisse wie Fächenbrände oder Hochwasser, die die Wohnbebauung bedrohen?

    Für den ersten Teil brauche ich persönlich keine Warnung per Katastophen(!)-App.


    Ich habe nochmal nachgefragt bei meinem Kumpel. Der gibt ja als Teil seines Berufs solche Warnung raus.


    Wir haben da länger drüber gesprochen und er sieht das Problem grundsätzlich auch.


    Zunächst ist es so, dass grundsätzlich nicht mehr gewarnt wird, als früher. Durch die verschiedenen Medien prasseln diese aber häufiger auf uns ein. Social Media, normale Medien, Apps (meist auch noch mehrere), natürlich in unserem Fall auch eine höhere Sensibilität für solche Szenarien. Früher halt zur vollen Stunden im Radio oder Abends in der Tagesschau auf die "Unwetterwarnung des Wetterdienstes" hingewiesen.


    Die Bewohner kennen, damals wie heute, ihre Region am besten und können diese Warnungen auch einordnen. Wenn ich aber 1-3 Warnapps auf meinem Handy habe und der DWD z.B. stündlich Pegelstände und somit Warnungen aktualisiert, dann läuft das immer wieder bei mir auf. Die Warnungsermüdung kann ich zwar verstehen, ich sehe das Problem aber weniger bei den Apps oder der warnenden Behörde, sondern beim Nutzer der oder zahlreicher Warnapps. Inwieweit ich diesen Apps auch Warnungen filtern kann bis zu einer bestimmten Schwelle, weiß ich nicht.


    Wenn Harris NRÜ schreibt, dass er Interessenbedingt seine Region auch noch weiter eingestellt hat als seinen Wohnwort, dann liegt das Problem wirklich nicht bei den Apps.

    “When I was a boy and I would see scary things in the news, my mother would say to me, "Look for the helpers. You will always find people who are helping.”


    • Fred Rogers

  • Wenn Harris NRÜ schreibt, dass er Interessenbedingt seine Region auch noch weiter eingestellt hat als seinen Wohnwort, dann liegt das Problem wirklich nicht bei den Apps.

    Leider hast Du dann nicht richtig gelesen. Ich rege mich nicht über die Warnung der Gebietskörperschaft auf, wo ich arbeite (um dort Kenntnis von Vorfällen zu bekommen - und ja, die könnte ich ja abschalten), sondern über die Situation in meinem Wohnort.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.