Berufsverbände für den Rettungsdienst in Deutschland

  • So, weiter geht es mit den Ungereimtheiten beim BVRD.


    Die Homepage ist nicht mehr Online, ebenso reagiert niemand mehr auf irgendwelche eMails, etc.


    Hat jemand eine Idee, was da nun los ist?
    Ist der BVRd nun tatsächlich einfach leise und klanglos aus der Welt geschieden?

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

  • Mein Versuch, den Verein anhand seiner Vereinsregisternummer (auf der Website stand mal VR 2428 beim AG Gießen) im Vereinsregister ausfindig zu machen, scheiterte auch - also entweder stimmt die Nummer nicht, oder irgendetwas ist merkwürdig. Denn eigentlich sind auch "gelöschte" Vereine darüber aufzufinden...

  • Vielleicht der richtige Zeitpunkt für die Neugründung einer wirklich unabhängigen Interessenvertretung?

  • Vielleicht der richtige Zeitpunkt für die Neugründung einer wirklich unabhängigen Interessenvertretung?

    sieben Leute und eine Gründungsversammlung .... :-)

    Speed is life!
    Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche, die binär zählen können, und Solche, die es nicht können.

  • Ich mach den Schatzmeister :-)


    Gesendet von meinem EML-L09 mit Tapatalk

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Und ich die Karteileiche!

    They say God doesn't close one door without opening another.

    Please, God, open that door. :oncoming_fist_light_skin_tone:

  • Dann wären wir schon vier! Tio wird einfach zwangsverpflichtet.

  • Die Alternative wäre ja BRD. Und die gab es schon, bis 1990 sogar als Erfolgsmodell. :bye2:



    (P.S.: Was die Neugründung angeht, ich wäre dabei!)


    Das betrifft ja dann aber wieder nur Rettungsdienst. Was ist mit den RDlern die in der Klinik arbeiten? :-D

  • Ich kann euch nur empfehlen, an der Idee der Neugründung festzuhalten und möglichst viele mit ins Boot zu holen. Ist leider in Deutschland recht schwer...


    In Dänemark ist so gut wie jeder Retter gewerkschaftlich organisiert. Hier stieg auch die Unzufriedenheit mit der den Tarifvertrag aushandelnden Gewerkschaft, da diese den Eindruck erweckte, sehr Arbeitgeber freundlich zu sein. Zudem bestand das Problem darin, dass hier viele Berufsgruppen vertreten wurden und die Retter dem Transportgewerbe zugeordnet waren. Kurzum wurde eine neue, uns vertretenden Gewerkschaft gegründet, die hoffentlich den nächsten TV aushandeln wird. Bisher sind wir recht zufrieden mit deren Arbeit, es sitzen ja dort nun Leute aus den eigenen Reihen, die wissen wie der Hase läuft bzw. zu laufen hat.



    P.S. Auch wenn ich nicht mehr in Deutschland tätig bin, wäre ich bei einer Neugründung dabei um hoffentlich einiges zum Positiven bewegen zu können.

  • , es sitzen ja dort nun Leute aus den eigenen Reihen, die wissen wie der Hase läuft bzw. zu laufen hat.


    Oh wei....
    Es ist die selbe Berufsgruppe, die zu einem großen Teil zu blöd ist, eine Spülmaschine richtig einzuräumen oder die Schuhe zu binden (daher die Reißverschluss-Schuhe...)
    :ironie:

  • Also Sprich niemand weiss irgendwas über den BVRD.


    Warum eine Neugründung und nicht einfach alle gemeinsam den DBRD unterstützen und sich einbringen in die Berufspolitik?
    Grade im Moment wichtig wo der DBRD sich anstrenget das BTMG und das Heilpraktikergesetz ändern zu lassen um endlich die Arbeit der Kretas und v.a. der NFS auf rechtlich sichere Beine zu stellen, bzw die grössten Hürden endlich zu beseitigen.


    Grüße aus Singapore

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

  • Also Sprich niemand weiss irgendwas über den BVRD.


    Warum eine Neugründung und nicht einfach alle gemeinsam den DBRD unterstützen und sich einbringen in die Berufspolitik?
    Grade im Moment wichtig wo der DBRD sich anstrenget das BTMG und das Heilpraktikergesetz ändern zu lassen um endlich die Arbeit der Kretas und v.a. der NFS auf rechtlich sichere Beine zu stellen, bzw die grössten Hürden endlich zu beseitigen.


    Grüße aus Singapore


    Weil der DBRD sich in letzter Zeit klar zu einer Kommerzveranstaltung (Stichwort DBRD Akademie) und One-Man-Show des Vorsitzenden entwickelt hat.
    Beispiele?
    - Mit der "Wahl" von PHTLS hat man all jene Kolleginnen und Kollegen einen Herben Schlag vor den Bug gegeben die ITLS Provider sind und oft lange für die Einführung dieses Standards in ihren Rettungsdiensten gekämpft haben. Das war nicht nur unnötig und berufspolitisch unklug, es stand auch klar ein kommerzielles Interesse dahinter.
    - Der Gesamtduktus ist ein exklusiver - und zwar nicht im positiven Sinn. Der DBRD versteht sich vorrangig als Berufsverband für RettAss und v.a. NotSan. Der ärztliche Teil des Rettungsdienstes sowie die RettSan werden quasi gar nicht vertreten bzw. ist eine Vertretung nicht gewünscht. Das sorgt aber für die Zementierung bestehender Fronten.
    - Mit der "Nix mehr machen"-Aktion in Bayern haben sie um des großen Knall-Effekts willen Populismus betrieben und eine Rhetorik an den Tag gelegt die man sonst nur aus ganz anderen Ecken kennt. Das hat nicht nur dem Beruf ganz massiv geschadet sondern auch seiner Außenwirkung gegenüber anderen Berufsgruppen.
    - Wirkliche politisch-mediale Arbeit ist die absolute Ausnahme und vor allem dann der Fall, wenn man selber im Mittelpunkt stehen kann. So funktioniert aber Lobbyarbeit nun mal nicht. Du findest in der "Newsseite" des DBRD wenn du zurück gehst einen einzigen Newsartikel zu dem Thema. Ich bin selber politisch aktiv und habe ganz gute Kontakte zu diversen Landtags- und Bundestagsabgeordneten. Keiner von denen hat vom Berufsverband gehört - selbst Fachpolitiker kennen den DBRD nach all den Jahren kaum über den einmaligen Auftritt im Ausschuss hinaus. Und das liegt nicht daran, dass man so wenig Interesse hätte. Ich weiß, dass von einigen jetzt der Einwurf kommt: "Aber die machen schon was, das sagen sie nur nicht jedes Mal". Das kann es aber nicht sein. Entweder man macht etwas, dann müssen die Mitglieder auch informiert werden und zwar vollumfänglich, oder man macht nix. Faktisch müsste zu jeder gesundheitspolitischen Fragestellung ein Kommentar des DBRD erscheinen und entsprechend versandt werden. Trotz hauptamtlicher Stellen passiert aber nix.
    - Die Organisation ist ehrlich gesagt ein Chaos. Zu mindestens in meinem Fall. Ich habe seit 2,5 Jahren eine neue Adresse. Trotz mehrfacher Änderungsmitteilungen (zuletzt per Einschreiben) ist es dem Laden scheinbar nicht möglich das mal zu aktualisieren. Und ich bin nicht der einzige. Technisch gesehen sind damit übrigens die Mitgliederversammlungen ungültig.


    Man verstehe mich nicht falsch, aber: Ich bin bewusst Mitglied im DBRD - weil es eben grade nichts besseres gibt-. Aber: Wie die Posts und diverse Zuschriften zeigen gibt es auch genug Kolleginnen und Kollegen die sich eben nicht im DBRD wiederfinden bzw. von diesem "abgestoßen" wurden. Und nun kann man natürlich versuchen den DBRD zu ändern - nur dazu müsste der DBRD Änderungen zulassen.
    Oder man spuckt in die Hände und versucht es selber besser zu machen.
    Mal sehen ob sich genug Leute finden - Ich persönlich würde ab 30 Leuten tatsächlich ernsthaft drüber nachdenken.

  • Zitat


    Oder man spuckt in die Hände und versucht es selber besser zu machen.
    Mal sehen ob sich genug Leute finden - Ich persönlich würde ab 30 Leuten tatsächlich ernsthaft drüber nachdenken.


    Das schreit nach einer Umfrage. ;-)



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