Rettungsassistent wegen Medikamentengabe entlassen

  • Nur so am Rande bemerkt:"Narkose" ist nicht gleich "Narkose". Mein alter Arbeitgeber hatte eine Beschwerde von Extern bei der die betreffende RettAss "beschuldigt" wurde eine Narkose gemacht zu haben...im Endeffekt hat die Gute "nur" beim Post-Rea-Patienten dafür gesorgt das dieset aufhört sich den Tubus ziehen zu wollen...(afaik gibt es dafür in FFM ja sogar offizielle Vorgaben...)


    Das ist eine ganz andere Sachlage im Vergleich zur kompletten Ileu-Einleitung....

  • Ja, in Frankfurt/Main wird Propofol zu Sedierung intubierter Patienten nach Reanimation genutzt. Irgendwo war das vor Kurzem doch auch mal Gegenstand einer Diskussion!?


    Warten wir doch erstmal ab was rauskommt...

  • Mölicherweise gibt es bald ein neues Verfahren. Scheinbar wurde kürzlich durch eine RTW-Besatzung im gleichen RD-Bereich eine Intubationsnorkose eingeleitet.


    Das "Gefecht von Camerone" jetzt auch für Rettungsassistenten... ;-)

  • Davon gehe ich derzeit sogar aus...dennoch muss die Angelegenheit - sollte sie sich so zugetragen haben wie mir zu Ohren gekommen ist - kritisch geprüft werden, schließlich hat man sich da schon extrem weit aus dem Fenster gelehnt. Wenn Indikationsstellung und Vorgehensweise im Nachhinein nicht zu beanstanden sind - gut. Ansonsten: Schlecht. Und nicht zu tolerieren.


    Gibt es dort einen ÄLRD? Wurde von jemandem Anzeige erstattet, oder wird aufgrund des Notfallprotokolls innerhalb des betroffenen Rettungsdienstes das Ganze "erstmal" geprüft? (Hab grad nochmal gelesen, dass ja intern die Sache geprüft wird.) Wie geht das vonstatten?
    Mussten schon Stellungnahmen geschrieben werden?
    War der NA auf der Anfahrt, oder lief das Ganze in Eigenregie?

    "You are one of God's mistakes" --->(Placebo - Song to say Goodbye)

  • Es gibt im betr. RD-Bereich einen ÄLRD, die Stellungnahmen werden wohl gerade geschrieben.


    Nach meinem Kenntnisstand war zwar ein NA alarmiert, bis zu dessen Eintreffen konnte / wollte man aber wohl nicht warten.

  • Das sagt jedoch immer noch nicht aus, ob die Maßnahme indiziert war - aus deren Gesichtspunkt - und ob Sie professionell durchgeführt wurde :).

  • Sag mal, könnt ihr alle nicht lesen?


    Sagen wir es so - ich habe noch keine verlässlichen Informationen; aus diesem Grunde ist derzeit noch ein wenig Zurückhaltung angesagt.


    Punkt. Und wenn es was neues gibt, kann das ja gerne hinzugefügt werden.

  • Nach meinem Kenntnisstand war zwar ein NA alarmiert, bis zu dessen Eintreffen konnte / wollte man aber wohl nicht warten.



    Punkt. Und wenn es was neues gibt, kann das ja gerne hinzugefügt werden.


    Fragt sich wer hier nicht lesen kann, Nils.
    Er fängt an zu spekulieren und dann darf man nicht nachfragen? :pillepalle:

  • Oder auch nicht. Aber schön, dass du ohne Kenntnis der genauen Umstände bereits deine Meinung dazu hast.

    Doch, waren es. Und selbstverständlich bilde ich mir eine eigene Meinung, auch anhand der bisher mir bekannten Umstände. Das machst Du selbstverständlich nicht. 8)



    Sag mal, könnt ihr alle nicht lesen?

    Punkt. Und wenn es was neues gibt, kann das ja gerne hinzugefügt werden.

    Falsch. Das hier ist ein Fachforum. Natürlich werden solche Dinge hier besprochen, auch wenn keine vollständigen oder verlässlichen Infos vorliegen. Wir sind hier nicht bei einer offiziellen Untersuchung oder bei Gericht, wo es klare Anforderungen und Vorgehensweisen gibt und es auf deren Einhaltung ankäme. :kaffee:

  • Er fängt an zu spekulieren und dann darf man nicht nachfragen?


    Die Information, dass zum Zeitpunkt der Narkoseeinleitung ein NA unterwegs war, darf als gesichert gelten. Ich kenne inzwischen mehr oder weniger die ganze Geschichte, allerdings nur aus "dritter Hand" & daher bleibt's ansonsten erstmal bei der angekündigten Zurückhaltung...zumal ich den Kollegen wohl kenne.

  • Die Information, dass zum Zeitpunkt der Narkoseeinleitung ein NA unterwegs war, darf als gesichert gelten. Ich kenne inzwischen mehr oder weniger die ganze Geschichte, allerdings nur aus "dritter Hand" & daher bleibt's ansonsten erstmal bei der angekündigten Zurückhaltung...zumal ich den Kollegen wohl kenne.


    Dann verstehe ich nicht, warum man hier über ungelegte Eier diskutieren muss. Sollte das Ganze ein Nachspiel haben, ob nun in arbeits- oder strafrechtlicher Art, kann man gerne darüber berichten und auch diskutieren. Aber diese Diskussion hier halte ich einfach für überflüssig. Erst recht, wenn die spärlichen Informationen nur aus dritter Hand stammen... einfach mal Füße still halten... :S


    LG TT

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  • Sollte das Ganze ein Nachspiel haben, ob nun in arbeits- oder strafrechtlicher Art, kann man gerne darüber berichten und auch diskutieren. Aber diese Diskussion hier halte ich einfach für überflüssig. Erst recht, wenn die spärlichen Informationen nur aus dritter Hand stammen... einfach mal Füße still halten... :S


    Ich finde es durchau wissenswert, DASS solche Probleme auftreten. Ich finde nur dieses Stammtischgeschwätz anstrengend.

  • Unabhängig davon, was dabei rauskommt würde ich mich (irgendwann) über einen Fallbericht freuen. Auch wenn ich mich dafür dann wahrscheinlich endlich mal "akkreditieren" muss ;-)

  • Ich musste mich gerade nochmal vergewissern, dass heute nicht der 1. April ist. Eine Kündigung allein schon für das Vorbereiten eines Medikaments? Chapeau :hi: !
    Lächerlicher geht's kaum noch.

  • Wahrscheinlich hat man noch einen Grund gesucht, (die) zwei Mitarbeiter loszuwerden. Dann nimmt man alles, einschließlich Parken auf dem falschen Parkplatz.

  • Nachdem sich der Fall nur 20km von meinem alten Arbeitsplatz entfernt zugetragen hat und ich fast alle Beteiligten kenne, möchte ich nur soviel sagen:
    Die im Pressebericht geschilderte Darstellung entspricht ziemlich exakt der Darstellung der einen Seite bzw. der Darstellung deren Anwälte.
    Die Gegenseite - Geschäftsführung, Notarzt, etc. kommen nicht zu Wort.
    Vermutlich wird auch im Kreisverband Neustadt.Bad-Windsheim niemand für das Aufziehen eines Medikamentes entlassen, abgemahnt, böse angeschaut
    oder bekommt zu Weihnachten keine Plätzchen. Wenn allerdings ungeeignete Medikamente in ungeeigneter Dosierung vorbereitet werden - in der
    Absicht, diese zu geben, wenn der Notarzt nicht noch rechtzeitig eingetroffen wäre - ohne, das vorher elementare Basismaßnahmen erfolgten,
    dann sieht die Sache vielleicht etwas anders aus. Wenn dies dazu nicht zum ersten Mal geschieht, dann womöglich auch. Wenn es sich bei den
    prophylaktisch vorbereiteten Medikamenten auch noch um BTM handelt und man vom noch nicht eingetroffenen Notarzt erwartet, dass der
    die Entnahme abzeichnet, wird's womöglich sogar problematisch. Und wenn ein Mitarbeiter eine Vorladung zum Schlichtungsgespräch wiederholt
    ablehnt, seinen Chef beleidigt und das Telefon auflegt, dann ist's zumindest doof.
    Ich will nicht behaupten, dass das, was da oben passiert ist, sich tatsächlich zugetragen hat. Ich war nicht dabei. Aber es klingt für mich auf
    jeden Fall schlüssiger, als das, was der S+K-Verlag sich von Verdi hat diktieren lassen :popcorn: