Feuer in Flüchtlingsunterkunft an der Düsseldorfer Messe

  • Natürlich bringt das was. Ob und wieviele Menschen verletzt sind oder sterben ist auch abhängig von der Qualität des VB.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Das hätte ich als Feuerwehrmann nun nicht gewusst vielen Dank. :ironie:
    Es geht darum, dass ein Feuer bei solchen Dingen (fast) nicht zu verhindern ist. Wohingegen der VB bei anderen Brandursachen besser greifen kann.


    Und am Rande:
    In manchen Unterkünften gibt es so gut wie gar keinen VB.


  • Stichwort Ersatzdienst.
    (Wer es nicht geschafft hat zu verweigern, hat es auch verdient mit sieben anderen in einem Raum pennen zu müssen. ;-))

    Ich finde, dass die Wehrpflicht eigentlich so eine Art "Ehre" sein sollte. Ich bin zwar nicht besondern überzeugt davon, dass unsere Bundeswehr schlagkräftig genug ist wie sie eigentlich sein sollte, aber ich halte sie für wichtig. Daher fand ich die Idee die Wehrpflicht abzuschaffen eigentlich gar nicht so gut. Ich wollte damals zur Bundeswehr, habe jedoch aus Liebe verweigert. Geschadet hat es mir auch nicht, denn ich konnte so bereits Stunden als RettSan sammeln. Ich denke, dass hier auch ein wenig der junge Mensch noch geschmiedet wird, was Disziplin, Verantwortung und Lebenserfahrung angeht. Im gewissen Maße ist dieses natürlich auch so im Zivildienst so gewesen. Wenn ich aber so an meinen Vater und die Onkels zurück denke, wie diese von ihrer Bundeswehrzeit gesprochen haben (1960ziger Jahre), so sind diese durch die Bundeswehr auch maßgeblich mit geprägt worden (Kalter Krieg, lange Dienstzeit). Ich finde es daher schon schade, wie bereits gesagt, dass die Wehrpflicht abgeschafft wurde. Ich denke es wäre nicht verkehrt, wenn die junge Generation eine gewisse Zeit "opfern" muss, um für die Gesellschaft Verantwortung zu übernehmen. Egal ob dieses mit der Waffe, mit dem Schieber oder mit dem Feuerwehrschlauch geschieht. Ich habe eher so das Gefühl, dass genau dieses Verantwortungsbewusstsein, gepaart mit Lebenserfahrung, bei der jüngeren Generation gerade verloren geht. Aber vielleicht haben das die "Alten" von damals vor 20-25 Jahren auch über mich bzw. uns gedacht...


    Gruß

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Wir haben doch auch einige Feuerwehrleute in den Forumsreihen, wie sieht es im Allgemeinen/eurer Erfahrung nach mit dem vorbeugendem Brandschutz in Sammelunterkünften aus ?

    Hier gibt es u.a. Brandmeldeanlagen in den Flüchtlingsunterkünften (z.B. altes Krankenhaus, Messehallen, usw.). Die Feuerwehr ist hier regelmäßig zu Gast in den Flüchtlingsunterkünften, da regelmäßig es zu Auslösungen der Rauchmelder kommt. Da sind dann auch oft kuriose Dinge dabei, wie z.B., dass innerhalb eines Zimmers mit offenen Feuer Essen zubereitet werden soll. In meinen RTW Diensten bin ich auch regelmäßig zu Gast in den Flüchtlingsunterkünften, quer Beet alles was es gibt. Schlägerei, Bauchaua, Krätze, usw. Keine Dinge von hören sagen, sondern selbst erlebte Dinge. VB ist je nach Nutzung der Gebäude im Leben vor der Flüchtlingsunterkunft recht unterschiedlich. Hier hat man sich schon zu Beginn an dazu entschlossen, grundsätzlich nur feste Gebäude dafür zu nutzen, nicht wie fast überall zu sehen war in Zeltstädten. Man wusste, dass man in wenigen Wochen dann wieder vor einem Problem stehen würde: Die Witterung/Jahreszeit. Zu bemängeln habe ich eigentlich nicht viel, hier und da empfand ich den Sanitätsdienst als hilflos, in einer Unterkunft benehmen sich die Flüchtlinge was Hygiene betrifft ziemlich daneben. Wie man in kurzer Zeit ein modernes Gebäude so zum Trümmerhaufen bekommen kann erschreckt mich jedes Mal immer wieder. Aufgefallen ist mir bisher, dass Familien häufig ruhig, freundlich und nett sind, sowie auch recht wenig den Rettungsdienst "belästigen". Bei jungen und allein reisenden, männlichen Flüchtlingen ist das Benehmen oft nicht so schön. Die eben genannte Unterkunft fällt darunter. In meiner Heimat-Kleinstadt gehen die jungen Mädchen am Nachmittag und frühen Abend nur ungern alleine oder in kleinen Gruppen in die Innenstadt, auch in die nahe Großstadt, weil sie sich in Anwesenheit junger afrikanischer und arabischer Männer unwohl fühlen, oft angequatscht werden. Kein Hörensagen, meine eigene 16jährige Tochter sagt mir das, u.a. auch so die Mädchen in der Schule so denken und handeln. Grund war die Frage, warum sie nicht mal raus geht, verabreden, usw.


    Das sind so meine reinen persönlichen Erfahrungen aus erster Hand. Da ich auch schon öfters "aber" gesagt habe, hatte ich oft auch das Gefühl schnell in die rechte Ecke abgeschoben zu werden. Ich habe auch das Gefühl, dass dieses vielen Leuten so geht, sie daher lieber nichts mehr sagen. Ich würde mich eher als politisch in der Mitte einsortieren, da ich Tendenzen in alle Richtungen habe oder auch Dinge mal kritisch sehe. Ich bin links, ich bin rechts, ich bin grün und auch ein bissel gelb. Ich passe nirgendwo so richtig rein. Man entzieht sich den Diskussionen dann auch schnell, wenn man weiß, das man sich gleich für das "aber" wieder rechtfertigen muss.


    Gruß

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  • Uh, immer mehr Punkte kommen jetzt dazu.


    -D- ist ein traditionell christliches Land.
    Das ist nun einmal seit dem Hl. Bonifatius so - das Christentum verdrängte den nordischen Glauben.
    Die Missionierung verlief klug - weil auch alte Bräuche übernommen wurden, die heute allgemein als christlich gelten.


    Gleichzeitig gab es das Judentum - jahrhndertelang verfolgt, ausgegrenzt und stigmatisiert.


    Seit den 60-er-Jahren kamen Muslime nach -D-; sie leben teilweise in der dritten Generation hier.
    Anfänglich in Hinterhöfen untergebrachte Moscheen weichen jetzt modernen Gebäuden.


    Das -D- eine christliche Tradition/Geschichte aufweist hat keinesfalls etwas mit einem gelebten christlichen Glauben zu tun.
    Unsere gesellschaftlichen Werte basieren zwar auf dem Christentum - dies ist aber nur noch wenigen bewusst.


    Ob jemand Freitags in eine Moschee, Samstags in eine Synagoge oder Sonntags in eine Kirche geht ist völlig pille-palle.
    Damit wird lediglich eine Vorgabe befolgt.
    Dies gilt auch für Fastenzeiten, Ge- und Verbote, Gebetsriten und Taufriten u.a.m.


    Der Einfluss der christlichen Kirchen hat in -D- stetig abgenommen.
    Galt das Wort von der Kanzel zu allen möglichen Sachverhalten noch vor fünfzig Jahren als normal...heute ist es allerhöchstens eine Diskussionsgrundlage.
    Auch in den muslimischen Gemeinden gibt es heutzutage Veränderungen.
    Der aus einem islamischen Staat "importierte" Iman beherrscht u.U. nicht die dt. Sprache - die hier lebenden Muslime können aber nicht mehr die arabische Sprache.
    Den Muslimen hier fehlen dann auch hilfreiche Aussagen für den Alltag - was sie zu hören bekommen ist keine Hilfestellung.


    Für mich ist es ein Zeichen der Angst, wenn gegen eine bestimmte Religion gehetzt wird.
    Die eigene Kultur hat sich gewandelt bzw. die Religion spielt keine Rolle mehr.
    Da sind Menschen, die sich einfach einer bestimmten Religion mehr oder weniger zuwenden einfach unheimlich.


    Jetzt geht es zum Fastenbrechen.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Jetzt geht es zum Fastenbrechen.

    Nicht so viele Datteln und Knoblauch futtern, das bringt den Anus praeter zum platzen! :ironie:


    Guten Appetit

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  • Andrechen: Spar dir doch deine Ironie.
    Deine Aussage, so wie du sie geschrieben hast, war eben falsch. Und da nicht alle im Forum Feuerwehr-erfahren sind, wollte ich die Aussage nicht stehen lassen, dass VB nix bringen würde bei mutwilliger Brandstiftung.



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  • Vielleicht wollte er damit auch sagen, dass böswillige Handlungen (Brandstiftung) auch gezielt eingesetzt werden können um VBliche Gegebenheiten zu umgehen oder zu sabotieren. In dem man neben der eigentlichen Brandstiftung z.B. die Fluchtwege versperrt oder zumüllt, usw. Grundsätzlich hat Mike aber auch recht; mit VB ist besser wie ohne. Auch bei Brandstiftung.

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  • Ich finde, dass die Wehrpflicht eigentlich so eine Art "Ehre" sein sollte.


    Nun, ich habe kein sonderlich inniges, geschweige denn positives Verhältnis zu diesem Land. Ich bin halt hier geboren, aber da kann ich wenig zu und mir wäre es auch egal, ob ich in Belgien oder den Niederlanden geboren wäre. Diese Sache mit Ehre oder Stolz auf irgendein Land kann ich auch keinstens nachvollziehen, daher fehlt mir auch das Verständnis, dass Wehrpflicht eine Ehre ist. Ich hab ein FSJ gemacht und mir das anrechnen lassen, das war okay, aber irgendwie hat es auch ein Jahr vergeudet. Ob mir das für meine persönliche Entwicklung jetzt so viel gebracht habe, möchte ich in Frage stellen. Bei Team Y hätte ich es vermutlich keine zwei Tage ausgehalten, dieses Hierachiedings ist nichts für mich. Aber das ist ja vollkommen okay wenn man das anders sieht, das kann ja jeder für sich entscheiden.

  • Das habe ich vor gut zehn Jahren in einem anderen Thread hier im Forum dazu geschrieben. Es stimmt immer noch:


  • Das sind so meine reinen persönlichen Erfahrungen aus erster Hand. Da ich auch schon öfters "aber" gesagt habe, hatte ich oft auch das Gefühl schnell in die rechte Ecke abgeschoben zu werden. Ich habe auch das Gefühl, dass dieses vielen Leuten so geht, sie daher lieber nichts mehr sagen. Ich würde mich eher als politisch in der Mitte einsortieren, da ich Tendenzen in alle Richtungen habe oder auch Dinge mal kritisch sehe. Ich bin links, ich bin rechts, ich bin grün und auch ein bissel gelb. Ich passe nirgendwo so richtig rein. Man entzieht sich den Diskussionen dann auch schnell, wenn man weiß, das man sich gleich für das "aber" wieder rechtfertigen muss.

    Ich glaube, dass das eine Einstellung ist, die (nach meinem Gefühl) aktuell recht verbreitet ist, aber im öffentlichen oder politischen Diskurs überhaupt nicht wieder gespiegelt wird. Die Frage ob, welche und wie viele Flüchtlinge unser Land und unser Kontinent aufnehmen können, sollen oder müssen ist eine der größten gesellschaftlichen Fragen seit langem.


    Auf der ganzen Welt wird darüber gestritten, es gibt stabile Demokratien die völlig klar machen, dass sie keinen einzigen Flüchtling haben wollen. Es gibt Länder die zähneknirschend ein paar Menschen aufnehmen. Es gibt ein paar Länder, die gerne viele Menschen aufgenommen haben und das nun nicht mehr schaffen. Der weltweite Normalfall in gefestigten Demokratien (!) ist also, dass der Zuzug minimiert wird. In Deutschland hingegen hat die Regierung die Tore geöffnet und die Opposition hätte sie gerne noch weiter geöffnet. Es gibt hierzulande keine Partei des demokratischen Spektrums mit Forderungen, die auch nur in die Richtung dessen gehen, was andere Länder als normal erachten. Und zwar auch, weil jeder, der nicht dafür ist, sämtliche Grenzen zu beseitigen, sofort mit der Nazikeule erschlagen wird (siehe auch dieser Thread).


    Ich glaube, dass das Auseinanderdriften der Meinungen im heimischen Wohnzimmer oder in der Anonymität eines Rettungsdienstforums und der öffentlich vertretenen Meinung für eine Demokratie eine Katastrophe ist. Es sollte in einer pluralistischen Gesellschaft möglich sein, Meinungen, die in der Mehrzahl der Demokratien Konsens sind, vertreten und auch wählen zu können.




    Edit: Ich möchte damit übrigens nicht zum Ausdruck bringen, dass ich dagegen bin Flüchtlinge aufzunehmen. Ich halte es nur für wichtig, dass auch andere Meinungen gehört werden. Also quasi: Ich finde es absolut super, dass die Atomkraftwerke in Deutschland endlich abgeschaltet werden. Ich finde es aber undemokratisch und falsch, dass das mit den Stimmen der Wähler beschlossen wurde, die dafür waren sie laufen zu lassen.

    Einmal editiert, zuletzt von Monkeyface ()

  • Heute in der Welt gibt es einen spannenden Bericht mit dem Titel "Warum Flüchtlinge aus diesen Ländern oft kriminell werden"


    Zitat

    Die Kriminalität von Flüchtlingen in Deutschland ist gesunken. Das geht aus neuen Zahlen des Bundeskriminalamts (BKA) hervor. Doch die Statistik hat zwei Seiten: Es fällt einerseits auf, dass Zuwanderer aus Ländern wie Syrien, Irak oder Afghanistan unterdurchschnittlich oft straffällig werden.
    Aber bei Menschen aus anderen Staaten liegen die Zahlen deutlich über dem Schnitt. Das trifft vor allem zu auf die Balkanländer wie Serbien, Nordafrika, insbesondere Marokko, und Georgien. Unsere Korrespondenten erklären die Hintergründe


    Quelle und vollständiger Artikel


    Zu:


    In Deutschland hingegen hat die Regierung die Tore geöffnet und die Opposition hätte sie gerne noch weiter geöffnet. Es gibt hierzulande keine Partei des demokratischen Spektrums mit Forderungen, die auch nur in die Richtung dessen gehen, was andere Länder als normal erachten.


    Aber das stimmt ja nicht. Die Asylgesetze sind verschärft worden, die Länder des ehemaligen Jugoslawien und Nordafrikas wurden zu sicheren Herkunftsländern erklärt, die Anzahl der Abschiebungen wurde erhöht. Die Zahl der Asylantragsprüfer wurde massiv erhöht.


    Man darf eine Sache nicht vergessen, Asyl ist ein Grundrecht in Deutschland. Eine Begrenzung ist genau so wenig möglich, wie im Bereich der Meinungsfreiheit. Es kommt ja auch niemand auf die Idee eine Obergrenze für freie Meinungsäußerungen oder Berufswahl zu fordern. Von daher stelle ich mir die Frage, wie man Grundgesetzkonform die populäre Forderung nach weniger Flüchtlingen denn umsetzen möchte?

  • Hallo!

    Schade das man hier auch gleich mit den anderen-ich meine die im allgemeinen www.- jeden Sch*** unreflektiert teilen-in einen Topf geschmissen wird. Ich hätte auch genug Beispiele parat, um etwas zur Kiminalitätsentwicklung der Asylsuchenden zu sagen.Es gibt leider keine Studien dazu,ich habe keine Statistik der Behörden parat. Allerdings gibt es in meinem Freundeskreis schon Leute, denen ich eine objektive und ehrliche Meinung zutraue. Das geht von Polizisten die überall an der Front sind, Verkäuferinen die da jeden Tag das gleiche erleben usw.. Und dazu gibt es aus den verschiedensten Gründen nix was ich euch vorlegen kann.
    Wie ich woanders schon mal geschrieben habe fällt es mir eher schwer mich schriftlich gut auszudrücken,was ich wie meine...,vielleicht geht es dem einen oder anderen ähnlich? :-)


    Bei jungen und allein reisenden, männlichen Flüchtlingen ist das Benehmen oft nicht so schön. Die eben genannte Unterkunft fällt darunter. In meiner Heimat-Kleinstadt gehen die jungen Mädchen am Nachmittag und frühen Abend nur ungern alleine oder in kleinen Gruppen in die Innenstadt, auch in die nahe Großstadt, weil sie sich in Anwesenheit junger afrikanischer und arabischer Männer unwohl fühlen, oft angequatscht werden. Kein Hörensagen, meine eigene 16jährige Tochter sagt mir das, u.a. auch so die Mädchen in der Schule so denken und handeln. Grund war die Frage, warum sie nicht mal raus geht, verabreden, usw.


    Das sind so meine reinen persönlichen Erfahrungen aus erster Hand. Da ich auch schon öfters "aber" gesagt habe, hatte ich oft auch das Gefühl schnell in die rechte Ecke abgeschoben zu werden. Ich habe auch das Gefühl, dass dieses vielen Leuten so geht, sie daher lieber nichts mehr sagen. Ich würde mich eher als politisch in der Mitte einsortieren, da ich Tendenzen in alle Richtungen habe oder auch Dinge mal kritisch sehe. Ich bin links, ich bin rechts, ich bin grün und auch ein bissel gelb. Ich passe nirgendwo so richtig rein. Man entzieht sich den Diskussionen dann auch schnell, wenn man weiß, das man sich gleich für das "aber" wieder rechtfertigen muss.

    Danke.


    Hat jemand diese Sendung von Anne Will gesehen?


    Der Migrationsforscher Ruud Koopmanns hat seine Meinung immer sehr sachlich fundiert und mit Studien belegt, dargestellt. Aber wie Frau Lamya Kaddor mit ihrer "poltrigen Art" im entgegen getreten ist...naja...und da soll einer noch Lust zu sachlich diskutieren haben? (Es geht mir nicht um einzelne Sätze,nur allg. ein Beispiel)


    Grüße
    Dani

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Zitat

    Man darf eine Sache nicht vergessen, Asyl ist ein Grundrecht in Deutschland.


    Das ist richtig - aber Asyl genießen (ausschließlich) politisch Verfolgte. Das dürfte eine Vielzahl der derzeitigen Flüchtlinge nicht betreffen (ungeachtet dessen, dass humanitäre Gründe und internationale Abkommen auch zur Aufnahme von Flüchtlingen verpflichten); ginge es nur um die Gewährung von Asyl an die wirklich Verfolgen, wäre das m.E. kein Zahlenproblem. Zudem wird Asyl für die Dauer der politischen Verfolgung gewährt.


    Ein schlagendes Beispiel für die Begriffsverwirrung, die Folge fehlender Differenzierung und der Vermischung von Konzepten ist, scheint mir auch der recht gute von Dir verlinkte Artikel zu sein: "Flüchtlinge" und "Asylbewerber" sind eigentlich gerade keine "Zuwanderer", denn die Idee ist ja, ihnen Schutz zu gewähren, bis sie zurück in ihre Heimat können. Diese Begriffe sind keine austauschbaren Synonyme.


    Es bedürfte - unter anderem - einer politischen Willensbildung auch zur Frage der Einwanderung, die grundsätzlich mit der Frage nach Asyl und der nach Flüchtlingsschutz eigentlich wenig zu tun hat.

  • Ich zitiere mich mal aus meinem Blog:


    Ganz klar sollte aus meiner Sicht sein:
    Wer in einem laufenden Asyl- oder Einwanderungsverfahren Straftaten verübt hat sein Gastrecht missbraucht - Und somit keine Chance auf einen Aufenthalt in Deutschland. Weil dann fehlt etwas ganz wichtiges: Respekt. Respekt vor seiner neuen möglichen Heimat. Und der Unwille zur Integration.


    Weil wer sich integrieren möchte, muss sich mehreren Sachen klar sein:
    a) Lerne unsere Sprache
    b) Respektiere unsere Gesetze
    c) Schätze deine neue Heimat


    Und dazu stehe ich weiterhin.
    Wenn ich höre, dass die Düsseldorfer Unterkunft u.a. wegen Unzufriedenheit mit der Wohnsituation angezündet worden ist, bleibt mir nur zu den unzufriedenen "Flüchtlingen" zu sagen:


    Arrangiert euch mit der Situation - Oder geht. Keiner zwingt euch hier zu sein.
    Wir bieten euch Schutz und Unterkunft und das ist der Dank?

  • Bei den Sammelunterkünften wird man unterscheiden müssen zwischen Sammelunterkünften, die tatsächlich diesem Mindeststandard entsprechen, in vielen Fällen möglicherweise den heimischen Standard nicht weit unterschreiten und letztlich jedenfalls für einen auch in Monaten, notfalls Jahren zu messenden Übergangszeitraum zumutbar sind - und improvisierten Notunterkünften.


    Ernstgemeinte Frage, gibt es in D tatsächlich eine Notunterkunft wo lediglich Feldbett an Feldbett steht und dieselben Menschen mehr als ein Jahr hausen (leben möchte man ja fast gar nicht schreiben) ?
    Das einige Erstaufnahmeeinrichtungen/Notuterkünfte seit Beginn der "Flüchtlingskrise in D" technisch nicht über diesen Stand hinaus sind ist mir bekannt, dass diesselben Menschen darin über ein Jahr untergebracht sind ist mir neu.


    Zurück zum Hauptstrang.
    Verstehe Ich das richtig, das vorhandene BMAen genutzt werden, jedoch keine neuen aufgestellt werden ?
    Gibt es überhaupt so etwas wie "feldmäßige" BMAen, die in Zeltstädten Verwendung finden könnten ? Ich denke da an sowas wie Funk-Rauchwarnmelder.


    Das ein Haufen junger, gelangweiter Männer mehr Konfliktpotential birgt als Menschen in Familienstrukturen, sollte eigentlich niemanden überraschen, schon gar nicht die Gedienten ;)
    In die Menschen hineinschauen kann Ich ja auch nicht, das zumüllen/versperren/verkeilen von Fluchtwegen, passiert wahrscheinlich eher aus Faulheit oder weil man meint irgendwas umdekorieren zu müssen und nicht aus Boshaftigkeit.
    Zur Einrichtung der Notunterkunft kommt (zumindest hier in Nds.) jemand von der Fw/Behörde der das ganze aus Brandschutzsicht abnimmt, wie wird denn der Ist-Stand geprüft ?
    Kommt da die Feuerwehr, das Bauamt, prüft das die Security oder kommt die Sozialarbeiterin "schimpfen" ?


    Als persönliche Note: Es kotzt mich tierisch an, das jede Zeitung was anderes schreibt; aber auf Fakten warten bringt weder klicks noch Auflagen. :mad_1:
    Nachtrag: Da waren die Zeilen schon geschrieben und da sehe Ich beim bezahlen gerade die BILD-Schlagzeile :würg:
    P.S. Wer Angst hat wegen seiner Aussage in die rechte Ecke gestellt zu werden, darf mir gerne eine PN schicken und Ich stelle das ein, als Außengeländer klappt dieseS "in die Ecke stellen" mit mir nicht so gut :biggrin_1:

  • Wir bieten euch Schutz und Unterkunft und das ist der Dank?


    Was soll man denn mit so einer Aussage anfangen?


    Ich verstehe Sie so:


    "Ihr kamt zu uns - wir wollten euch nicht - und wir haben euch in eine Massenunterkunft gesteckt in der es regelmäßig zu Spannungen kommt und haben euch erklärt das hier bleiben müsst. Wie lange? So lange es halt dauert. Und eigentlich sei mal froh, dass du was zu Essen und zum anziehen hast, weil du bist ja ungebeten hier her gekommen. Und jetzt sei gefälligst Dankbar, wenn dein Nachbar in der Unterkunft dich aufgrund von multiethnischen Spannungen zu nahe kommt, denn es könnte schlimmer sein. Und was du auf keinen Fall darfst ist dich zu beklagen oder zu verzweifeln - denn du hast es ja gut bei uns. Also in der Massenunterkunft!"


    Vielleicht hast du ja was anderes sagen wollen, aber genau so kommt dieser Satz bei mir an.

  • Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen; und die pure Anzahl an Flüchtlingen hat sowas wie die Unterbringung in der Düsseldorfer Messe erst notwendig gemacht- Das ist nun derzeit der größte gemeinsame Nenner mit den Räumlichkeiten und der Situation.


    Was verlangst du bzw. die Flüchtlinge? Schau doch mal nach Griechenland, nach Italien, in die Türkei oder nach Jordanien; wie da die Flüchtlinge untergebracht sind - Da kann man sich hier nicht beschweren.

  • Sorry Mav,


    das ist dann in diesem Fall ein Empfängerproblem und kein Senderproblem.
    Punkt Massenunterkunft:
    War bei den Kriegsheimkehrern, ehem. DDR-Bürger, den Russlanddeutschen und während des Yugoslavienkrieges nicht anders. Sollen wir die Leute etwa auf der Straße lassen ?
    Punkt Respektiert unsere Gesetzte:
    Heißt für den Bedrängten: Wende dich an die Staatsmacht und betreiebe keine wie auch immer geartete Selbstjustiz.
    Heißt für den Bedrängende: Hör damit auf oder es gibt eine Geld- bzw. Haftstrafe.
    ###################
    Können wir endlich mal aufhören Asylbewerber, Asylanten*, Flüchtlinge und Wanderer (lat. Migranten) in einen Topf zu werfen!


    Bei Asylanten bin Ich persönlich was erlernen der Sprache und integration angeht etwas flexibler, abhängig davon wie lange das Asyl andauern wird. Wenn der Asylant, jedoch über seinen Asyl hinaus hier seßhaft werden möchte bzw. ein Wegfall der Asylgründe in naher bis mittlerer Zukunft nicht zu erwarten ist dann sind Sprache & Integration ein muss.


    *Ich bin mir bewusst, das der Begriff Asylant als Schimpfwort zweckentfrendet wurde und wird, jedoch ist der dt. Begriff der einen Menschen beschreibt der Asylrecht genießt bis der Asylgrund hinfällig ist.

    Einmal editiert, zuletzt von El Mosquito ()

  • Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen; und die pure Anzahl an Flüchtlingen hat sowas wie die Unterbringung in der Düsseldorfer Messe erst notwendig gemacht- Das ist nun derzeit der größte gemeinsame Nenner mit den Räumlichkeiten und der Situation.


    Was verlangst du bzw. die Flüchtlinge? Schau doch mal nach Griechenland, nach Italien, in die Türkei oder nach Jordanien; wie da die Flüchtlinge untergebracht sind - Da kann man sich hier nicht beschweren.


    "Die pure Anzahl der Flüchtlinge" hat aber die Halle nicht angezündet. Das waren einer oder zwei. Vielleicht.
    Da finde ich es ein bisschen schwierig, den 400 (?) Bewohnen pauschal Undankbarkeit zu unterstellen.