Alles anzeigenDoch, das wärst du dann. Es soll in der Schule nicht nur um die Vermittlung von technisch-naturwissenschaftlichen Dingen gehen, die dazu befähigen, einen Beruf ausführen zu können, es geht um eine humanistische "Grundausbildung" im weitesten Sinne, es geht darum, dass du am demokratischen Gemeinwesen teilnehmen kannst, es geht darum, dass du über Kunst, Literatur und Musik diskutieren kannst usw. Ich weiß, es hört sich sehr pathetisch an und das Ziel wird sehr häufig verfehlt, aber das ist zumindest die Grundintention unseres Schulsystems. Wenn du nur Mathematik, Physik und Chemie in der Schule hattest, wirst du lediglich ein gut funktionierendes Rädchen im Wirtschafssystem sein, dass wenig über unser soziales Gebilde zu reflektieren in der Lage wäre.
In einem medizinisch-sozialen Beruf gehört eben mehr dazu, als nur einen Körper zu reparieren. Johannes D. hat es doch schon angesprochen, sozio-kultureller Hintergrund, Geschichtsverständnis usw. das sind wichtige Skills, sonst bist du nur ein Medizinroboter. Ob dafür ein zusätzliches Jahr Realschule ausreicht, mag fraglich sein, es ist aber allemal besser als nichts.
Natürlich nicht, deswegen wird auch immer der Hauptschüler mit Schlosserberuf für leitende Positionen dem Abiturienten mit FH- oder Hochschulabschluss vorgezogen werden :eyeroll:
Ich verstehe das Argument, was du hast. Ich wage aber zu bezweifeln, dass die zwei Jahre zur Schule gehen daran tatsächlich etwas änder. wird. Ich halte hier aus umfangreiches Auswahlverfahren für wichtiger, um zu schauen, ob der Mitarbeiter passt.