Notfallsanitäter müssen mehr dürfen

  • "Der Notfall im Sommer: Eine Wespe im Getränk, verschluckt, gestochen. Der Hals schwillt zu, der Patient braucht einen Luftröhrenschnitt. Ein Rettungsteam ist da, doch noch kein Notarzt. Die Lübecker CDU-Bundestagsabgeordnete Prof. Dr. Claudia Schmidtke fordert mehr Befugnisse für Rettungssanitäter. Die dürfen bisher invasive Eingriffe wie einen Luftröhrenschnitt nicht selbst vornehmen."



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    Das ausgerechnet der "Luftröhrenschnitt" wieder ausgepackt werden muss sei mal dahingestellt. Ansonsten gute Sache.

    Alle getätigten Aussagen stellen meine private Meinung dar und stehen in keinem Zusammenhang mit meiner beruflichen Tätigkeit.

  • Ich glaube die Adrenalin-Gabe wäre realitätsnäher und auch heldenhaft klingend genug gewesen.


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  • Hab jetzt nicht auf den Link geklickt, aber das Zitat kenne ich bereits und habe auch in Erinnerung, dass dies nur eines von zwei Beispielen ist. Keine Frage, völlig unnötig und zu angreifbar, um als Beispiel in so einer Sache zu fungieren. Aber das andere Beispiel war doch mit einem Schmerzmittel?!
    Nun denn. Sie hat gutes im Sinn und ich drücke ihr für uns alle die Daumen

  • Ich finde es in jedem Falle unangebracht, dass mit solche extremen und extrem klingenden Beispielen immer argumentiert werden muss. Das hilft keiner Seele, da der normale Deutsche sich bei sowas wohl eher am Kopf kratzt. MacGyver nachspielen muss auch keiner bei so einer Situation im Normalfall.

  • Die dürfen bisher invasive Eingriffe wie einen Luftröhrenschnitt nicht selbst vornehmen."

    ... Außerdem, sagen infirmierte Kreise, müsse dringen etwas an der Motivation der Sanitäter getan werden. Ein Insider berichtet, dass gefühlt 96% der Retter nicht die geringste Motivation verspüren, bei einem solchen Notfallbild unverzüglich zum Skalpell zu greifen.
    :ironie:

  • Na ja, ich bin Notfallsanitäter (cool oder?) und habe noch nie hilflos neben einem Patienten gestanden. Übrigens auch nicht in 17 Jahren als RettAss. Man muss manchmal auch Maßnahmen richtig einschätzen und machen, dann geht das auch. Aber was wäre die Welt ohne Rumgeheule.

  • Was ich schon alles gemacht habe und noch nicht im Knast war... Wie viele Kollegen werden regelmäßig wegen ergriffener Maßnahmen verklagt, angezeigt, verurteilt oder eingeknastet? Ich habe doch die Rechtssicherheit die ich brauche, danach kann ich sehr gut und meist zufriedenstellend arbeiten. Zumindest lese ich deutlich häufiger Forderungen nach Rechtssicherheit als die Konsequenzen, die aus angeblich nicht vorhandener Rechtssicherheit resultieren.

  • Es nervt mich in Deutschland halt einfach, ständig im rechtfertigenden Notstand arbeiten zu müssen. Passiert ist mir persönlich juristisch allerdings auch noch nie etwas.

    Alle getätigten Aussagen stellen meine private Meinung dar und stehen in keinem Zusammenhang mit meiner beruflichen Tätigkeit.

  • Ich denke einige Bundesländer können sich vom Beispiel Hessen einiges abschauen. Bayern als Beispiel da wurden gerade die Handlungsrichtlinien neu rausgegeben. Rettungsdienst wie vor 20 Jahren. Da fliegt man schon wenn man ohne doc einen Zugang legt.....

  • Glückwunsch zu der sinnfreien Plattitüde.
    Die bayerische Lösung ist hald sehr gesetzeskonform (abgeshen von der komische Auslegung zu der ÄLRD-Delegation 2c führt) und restriktiv. Es ist hald leider nicht unbegründet, aber hald doch nicht das was anderswo schon möglich ist bzw gemacht wird. Die Argumentation und Auslegung ist zumindest nachvollziehbar verständlich. (Aber hald ned so rosig)

  • Glückwunsch zu der sinnfreien Plattitüde.
    Die bayerische Lösung ist hald sehr gesetzeskonform (abgeshen von der komische Auslegung zu der ÄLRD-Delegation 2c führt) und restriktiv. Es ist hald leider nicht unbegründet, aber hald doch nicht das was anderswo schon möglich ist bzw gemacht wird. Die Argumentation und Auslegung ist zumindest nachvollziehbar verständlich. (Aber hald ned so rosig)


    Halt. Das Wort heißt halt. :unknown:

  • Halt. Das Wort heißt halt. :unknown:


    dens kommt bestimmt aus Franken, oder der Oberpfalz. :biggrin_1:


    Ein bisschen Spass muss sein... :drinks:


    Grüße Dani

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Stimmt sogar beides...


    Und hald ist ein Füllwort dessen Bedeutung ähnlich schwer in Hochdeutsch zu fassen ist wie fei...



    Und nun wieder ontopic.
    Es führt eben Mittelfristig nichts an einer sektoralen Heilpraxis für die GuK und NFS vorbei...


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  • Daran, dass Du in meiner Notfallsanitäter-Heimpraxis gerne als Neukunde erstmal einen Espresso bekommst.
    Ich glaube der gute Dens meint die „Sektorale Erlaubniss zur Ausübung der Heilkunde“ für NFS und GuK

    Alle getätigten Aussagen stellen meine private Meinung dar und stehen in keinem Zusammenhang mit meiner beruflichen Tätigkeit.

  • Einige verwechseln Rechtssicherheit ja irgendwie auch mit Straffreiheit.

    “When I was a boy and I would see scary things in the news, my mother would say to me, "Look for the helpers. You will always find people who are helping.”


    • Fred Rogers