10 000Stellen im deutschen RD unbesetzt

  • https://www.rnz.de/nachrichten…besetzt-_arid,423616.html


    „"Ich kann das Personal nicht backen", erklärt Roland Burger. In Deutschland seien rund 10.000 Stellen für Sanitäter und Rettungsassistenten unbesetzt. So schnell könne man gar nicht ausbilden, zumal die Ausbildungszeit für einen Notfallsanitäter drei Jahre dauere.„


    Was meint ihr?
    Ist diese Zahl 10t zu hoch gegriffen oder reicht es noch nicht einmal?


    Ich hab mal ne Zahl von 40t Hauptamtlichen RFP in Deutschland gehört. Glaube das war aus der Verdi-Ecke.
    Das würde ja heißen, ein Viertel der Stellen wären unbesetzt....

    ...mit Legenden ist das so eine Sache...
    ...manche sind wahr... 8)

  • Es sind vor allem die zusätzlichen Stellen, denke ich.
    Ich fahre jetzt seit 5 Jahren Rettung, allein in der Zeit ist die Vorhaltung hier um über 50% angestiegen, gleichzeitig wird viel weniger ausgebildet.

  • Wer sich fragt wo die Zahl herkommt: unter anderem Matthias Duschl.


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  • Aus der Sicht eines Rentners:


    Die Zahl der ständig besetzten Fzg. hat sich immens erhöht; sowohl in Ballungsräumen als auch auf dem platten Land.


    Die Arbeitgeber sind energisch darauf gestossen worden das die Arbeitszeitordnung keine unverbindliche und gut gemeinte Empfehlung sind.
    Stelleninserate im Sinne von:
    "....die lebendige Verbindung zwischen Haupt- und Ehrenamt ist uns wichtig...
    Klartext: nach der bezahlten 12-Std.-Tagschicht wurde eine ehrenamtliche 12-Std.-Nachtschicht verlangt.
    Das gibt es so nicht mehr.


    Der Wegfall des Zivildienstes wurde von den Leistungserbringern verpennt.
    Aus diesem Kreis erwuchs aber eine beachtliche Summe von Rettungsassistenten.
    Die FSJ-Zahlen sind niedriger.


    Die berufliche Mobilität ist keine Einbahnstrasse.
    Es gibt eine sehr grosse Zahl von Kliniken die sehr gerne Rettungsfachpersonal für ihre Notaufnahmen einstellen.
    Immer noch Schichtdienst, immer noch die gleiche anstrengende "Kundschaft".
    Aber alleine die Möglichkeit des Arbeitens in einem gut beleuchteteten und beheiztem Umfeld ist für jemanden der u.U. viele Jahre bei Nacht und Nebel im strömenden Regen den Patienten aufgelesen hat eine überlegenswerte Option.
    Ein Jobticket bieten heute schon viele KH an; bei Stellenanzeigen für den RD lese ich das nicht.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Ich glaube, dass das Problem sich mit der neuen Ausbildungsverordnung für die NFS-Azubis massiv verschärft hat. Man kann einfach nicht mehr so viel ausbilden wie früher, weil man einfach die Kapazitäten nicht hat. Wenn ich mir mal unseren KV anschaue: früher hatten wir 6 RAiP pro Jahr, jetzt nur noch 3 Azubis pro Ausbildungsjahr... und dabei fährt man auf den Lehrrettungswachen fast nur noch zu dritt.


    Hat eigentlich jemand offizielle Zahlen wieviele RA früher pro Jahr fertig geworden sind und wieviele NFS jetzt mit der 3jährigen Ausbildung fertig werden? Sind das nur bei uns weniger oder generell?


    Ein anderes Problem ist aber auch, dass die wenigsten den Job bis zur Rente machen können. Also muss man sich frühzeitig Gedanken machen, wie man aus dem Job wieder raus kommt bevor der Rücken ganz kaputt ist. Hier ist meiner Meinung nach auch die Industrie gefordert Lösungen zu entwickeln um die körperliche Belastung zu reduzieren (z.B. Raupenstühle die treppauf und treppab elektrisch funktionieren und auch um die Ecke), sodass man auch länger im Job bleiben kann.

  • Zumindest hat sich das Problem dahin verschärft, dass nach den Ausbildungsverordnungen der NFS eben nicht mehr als billiger Arbeitssklave genutzt werden kann. Gott. Sei. Dank.

  • Bei uns sieht es genau anders herum aus.
    Wir hatten im Schnitt etwas zwei RAiP pro Jahr. Heute bilden wir fünf NFS pro Jahrgang aus.


    Zur Eingangsfrage:


    Hessen hat etwa 4500 Rettungskräfte (Quelle ). Wenn ich das über die Einwohner hochrechne, was sicher nicht der ganz korrekte weg ist, komme ich auf etwa 60.000.


    (6,2Millionen --> 82,8 Millionen)
    Ich glaube allerdings nicht, dass uns jede sechste Fachkraft fehlt. Für die Bereiche die ich kenne dürften wir bis zu 10% kommen. Hinzu kommen dann ggf. noch RS die Anstelle von NFS eingestellt wurden und die Quote runterziehen.

  • Ich glaube, dass das Problem sich mit der neuen Ausbildungsverordnung für die NFS-Azubis massiv verschärft hat. Man kann einfach nicht mehr so viel ausbilden wie früher, weil man einfach die Kapazitäten nicht hat. Wenn ich mir mal unseren KV anschaue: früher hatten wir 6 RAiP pro Jahr, jetzt nur noch 3 Azubis pro Ausbildungsjahr... und dabei fährt man auf den Lehrrettungswachen fast nur noch zu dritt.



    Ein anderes Problem ist aber auch, dass die wenigsten den Job bis zur Rente machen können. Also muss man sich frühzeitig Gedanken machen, wie man aus dem Job wieder raus kommt bevor der Rücken ganz kaputt ist. Hier ist meiner Meinung nach auch die Industrie gefordert Lösungen zu entwickeln um die körperliche Belastung zu reduzieren (z.B. Raupenstühle die treppauf und treppab elektrisch funktionieren und auch um die Ecke), sodass man auch länger im Job bleiben kann.

    Ich sehe weniger die Industrie in der Pflicht als den Arbeitgeber. Raupenstühle, elektrische Tragen, Hilfsmittel unterschiedlichster Art und Weise gibt es ja, nur werden diese oftmals nicht beschafft. An der Stelle bitte ich, nicht wieder mit dem Argument, dass "die bösen, bösen Krankenkassen nicht bezahlen wollen" zu kommen. Ich habe an Verhandlungen teilgenommen und kann versichern, dass die Kassen bereit sind zu zahlen - sofern das angegebene benötigte Budget auch da ankommt, wofür es vorgesehen ist. Ab und an versuchen sich Träger des RD daran gesund zu stoßen um andere Bereiche quer zu finanzieren. Oder aber die Verhandler auf Seiten der Leistungserbringer bzw. Träger sind unfähig.


    Für den Personalmangel gibt es zahlreiche Gründe, von denen viele allerdings bei den Arbeitgebern zu suchen sind. Gestern erst wurde mir berichtet, dass ein Leistungserbringer seine NFS-Azubis nicht übernimmt da er nicht bereit ist, ihnen die entsprechende Eingruppierung zu gewähren und lediglich mit einem RA-Gehalt vergüten möchte. Weiche Faktoren machen sehr viel aus - auch davon haben viele AG noch nicht gehört. Viele engagierte und ortsungebundenen Kollegen suchen sich auch ihren AG danach aus, in welchem Umfang sie eigenständig arbeiten können. So hatten wir in meinem Bereich auf eine freie Stelle 86 Bewerbungen - 40km weiter können RTW's aufgrund von Personalmangel nicht besetzt werden. Daher sollten die betroffenen Bereiche einfach mal selbstkritisch sein und hinterfragen, warum die Situation bei ihnen so und so aussieht. Ergänzend kommt hinzu, dass oft im Alter die Alternative bei vielen Arbeitgebern fehlt - bereits seit meinem 25. (!) Lebensjahr habe ich mich nur bei Unternehmen beworben, die mir auch eine Alternative im Alter bieten können, z.B. durch Leitstelle, Hausnotruf, etc.


    Zudem gibt es auch ein generelles Problem: der Job ist für Außenstehende einfach nicht attraktiv genug. Und hier kann durch Öffentlichkeitsarbeit sehr viel erreicht werden - sowohl um Interesse bei potentiellen Bewerbern zu erzielen als auch die Bevölkerung aufzuklären, wofür der RD da ist. Viele Länder haben dies bereits vor Jahren oder Jahrzehnten erkannt, Deutschland leider nicht. Ein weiteres generelles Problem ist doch auch die ständige Vorhalteerweiterung: Einsatzzahlen steigen, also stellt man mehr Autos hin anstatt zu erruieren, wodurch die Steigerungen zu Stande kommen bzw. wie man diese anders bedienen kann.

  • Ich glaube, dass das Problem sich mit der neuen Ausbildungsverordnung für die NFS-Azubis massiv verschärft hat. Man kann einfach nicht mehr so viel ausbilden wie früher, weil man einfach die Kapazitäten nicht hat. Wenn ich mir mal unseren KV anschaue: früher hatten wir 6 RAiP pro Jahr, jetzt nur noch 3 Azubis pro Ausbildungsjahr... und dabei fährt man auf den Lehrrettungswachen fast nur noch zu dritt.


    Hat eigentlich jemand offizielle Zahlen wieviele RA früher pro Jahr fertig geworden sind und wieviele NFS jetzt mit der 3jährigen Ausbildung fertig werden? Sind das nur bei uns weniger oder generell?


    Ein anderes Problem ist aber auch, dass die wenigsten den Job bis zur Rente machen können. Also muss man sich frühzeitig Gedanken machen, wie man aus dem Job wieder raus kommt bevor der Rücken ganz kaputt ist. Hier ist meiner Meinung nach auch die Industrie gefordert Lösungen zu entwickeln um die körperliche Belastung zu reduzieren (z.B. Raupenstühle die treppauf und treppab elektrisch funktionieren und auch um die Ecke), sodass man auch länger im Job bleiben kann.


    Man darf aber auch nicht vergessen, dass zwei RA auf dem RTW gar nicht selten oder sogar gewünscht war. Dementsprechend musste man viele RAs nachführen. Ferner sind viele Zivi-RS zum RA aufgestiegen, was ein relativ kurzer Ausbildungsweg ist. Heute muss man auch als RS die dreijährige Ausbildung machen.
    RTWs werden ja nun eher mit NfS und RS besetzt, was meiner Meinung nach auch sinnvoll ist. Ich möchte vermuten, dass irgendwann eher die fehlenden RS ein Problem sind, als die NfS.

    “When I was a boy and I would see scary things in the news, my mother would say to me, "Look for the helpers. You will always find people who are helping.”


    • Fred Rogers

  • Wir haben auch gewaltige Personal Probleme und es ist leider so das bei einigen Kollegen 400 bis über 1000 Überstunden aufgelaufen sind und es nicht möglich ist diese abzubauen. Im Gegensatz zu Urlaub der nicht genommen wird versauen Überstunden nicht die Jahresbilanz.
    Ich habe mir letztens 400 Überstunden auszahlen lassen, was sehr hilfreich war wegen Umzug. Zauberte mir beim Weihnachtsgeld ebenfalls ein Lächeln ins Gesicht.
    Viele Kollegen sind fast täglich arbeiten ohne Chance jemals von den Überstunden weg zu kommen weil sonst Fahrzeuge nicht besetzt werden können.


    Arbeitsrechtlicher Horror und gesundheitlich sowieso

  • Ich möchte vermuten, dass irgendwann eher die fehlenden RS ein Problem sind, als die NfS.


    Wie kommst du dazu?
    Vor meinem letzten Umzug war man froh über jeden in der Notfallrettung erfahrenen RS.
    Jetzt ist es entweder ein FSJler(Ja die kriegen den C1), oder man fährt RA/NFS. Die RS sitzen überwiegend auf dem KTW.



    Die Heterogenität des RD an den Kreisgrenzen ist sehr spannend. Für mich steht dann wohl ein Wechsel bevor.

  • Wir haben auch gewaltige Personal Probleme und es ist leider so das bei einigen Kollegen 400 bis über 1000 Überstunden aufgelaufen sind und es nicht möglich ist diese abzubauen. Im Gegensatz zu Urlaub der nicht genommen wird versauen Überstunden nicht die Jahresbilanz.
    Ich habe mir letztens 400 Überstunden auszahlen lassen, was sehr hilfreich war wegen Umzug. Zauberte mir beim Weihnachtsgeld ebenfalls ein Lächeln ins Gesicht.
    Viele Kollegen sind fast täglich arbeiten ohne Chance jemals von den Überstunden weg zu kommen weil sonst Fahrzeuge nicht besetzt werden können.


    Arbeitsrechtlicher Horror und gesundheitlich sowieso

    Überstunden "versauen" schon die Bilanz, da für diese ebenso wie für Urlaub Rückstellungen zu bilden sind. Dies ist der eine Punkt...


    Der andere, der mir wesentlich mehr Sorgen machen würde, ist die arbeitsrechtliche Betrachtung als auch die Sicht der Gewerbeaufsicht. Es gibt nicht ohne Grund Urlaubsgesetz, Arbeitszeitgesetz, Arbeitsschutzgesetz, etc.. Darauf kann man sich doch berufen, wenn es "arbeitsrechtlicher Horror und gesundheitlich sowieso" ist. Warum lässt man dies mit sich machen? Hier wird es höchste Zeit, sich geschlossen dagegen zustellen und auch sollte die Tätigkeit des Betriebsrates (sofern vorhanden) hinterfragt werden.


    In Bayern ist das Gewerbeaufsichtsamt nach mehreren Beschwerden von RD-Kollegen vorgegangen. Auch hier dachte man sich, dass man der einzige Arbeitgeber Deutschlandweit sei und jeder von diesem abhängig wäre - und man daher die Leute bis aufs letzte auspressen kann. Bis eines Tages der Ordnungsgeldbescheid sowie Auflagen zum Umbau der Rettungswache kamen...


    Snoopy: für >=20€/Stunde bin ich bereit, mal ab und an auszuhelfen ;-.)

  • In Bayern ist das Gewerbeaufsichtsamt nach mehreren Beschwerden von RD-Kollegen vorgegangen.

    Nicht nur in Bayern, sondern auch hier haben Hilfsorganisationen Besuch vom Gewerbeaufsichtsamt bekommen (u.a. wegen Pausen, usw.).

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Die Unfallkasse in Westfalen (Quelle ein Leiter RD dort), begrüsst sogar ausdrücklich Raupenstuhl, Trageneinziehhile oder Treppengleittuch und verlang eine „Arbeitsschutz“-Kultur ausdrücklich
    In BW ist seitens eines Leistungserbringers nun auch endlich erstmal ein Stuhl mit Raupe angeschafft worden...
    Den kenne ich schon 15 Jahre?

    Ich habe einen ganz einfachen Geschmack - ich bin stets mit dem Besten zufrieden.
    Oscar Wilde, irischer Schriftsteller, 1854 - 1900


    Ich prüfe jedes Angebot. Es könnte das Angebot meines Lebens sein.
    Henry Ford 1863 - 1947

  • Ja, das stimmt. Die Umsetzung der Arbeits- und Gesundheitsschutzmaßnahmen läßt tatsächlich zu wünschen übrig. Mir geht das auch nicht schnell genug.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Oder beim Tagesauto 1 Minute vor Schichtende eine Fahrt bekommen und beim frei melden noch eine und nach 16 Stunden Dienst auf der Wache die 6 Drücken und nach dem Wischen und heim fahren 7 Stunden später wieder die 2 Drücke....


    Edit
    Ich verstehe auch die Kollegen nicht die freiwillig 24er machen und richtig scharf darauf sind. Mir reichen 12er Schon die wir auch ländlich Durchrollen

    Liebe Dein Leben, denn Du hast nur das eine.

    Einmal editiert, zuletzt von Snoopy ()

  • Oder beim Tagesauto 1 Minute vor Schichtende eine Fahrt bekommen und beim frei melden noch eine und nach 16 Stunden Dienst auf der Wache die 6 Drücken und nach dem Wischen und heim fahren 7 Stunden später wieder die 2 Drücke....

    Eine Minute vor Dienstende wird man nicht verhindern können. Wenn jedoch andere RTW auf der Wache anwesend sind, die noch länger Dienst haben, dann ist das eine Arschlochnummer von der Leitstelle, wenn sie mit einem schnellen und netten Anruf sich nicht zu einem anderen auf der Wache anwesenden RTW sich bewegen läßt.


    Nach Schichtende: War da nicht mal was hier im Forum, dass diese Einsätze abgelehnt werden können? Ich habe als Leitstellendisponent die Erfahrung gemacht, dass Rettungsmittel ganz häufig nur auf der Wache wieder einsatzbereit gemacht werden können (Auffüllen, Desinfektion die sonst "vor Ort" am Krankenhaus getätigt werden könnten), wenn der Feierabend bereits eingetreten ist.


    Nach 7 Stunden wieder die 2 drücken zu müssen würde ich mir nicht oft gefallen lassen. Wenn solche Ereignisse häufig vorkommen, dann muss der Arbeitgeber sich dringend Gedanken machen. Ich würde sonst den Personalrat einschalten und mich ab einem bestimmten Punkt weigern einen neuen Dienst anzutreten, wenn der Arbeitgeber meine gesetzliche Ruhezeit nicht einhalten kann. Das ist natürlich der Nachteil bei 12-Stunden-Dienstmodellen, obwohl ich diese auch gerne mag.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Wer sich fragt wo die Zahl herkommt: unter anderem Matthias Duschl.
    ...


    Mathias (mWn nur mit einem "t") hat soweit mir bekannt diese Zahl auch nur als persönliche Schätzung genannt und auch so immer nach außen hin gekennzeichnet.
    Es ist natürlich auch schwierig eine solche Zahl zu errechnen. Zählt man die ehrenamtlichen mit? Was ist mit GfB und "Bufdi"? Was mit Teilzeit und wie wertet man FSJ? Sind Feuerwehrleute überhaupt "Retter"? Was ist mit der Leitstelle? Eigenständige Betrachtung, oder zählt die dazu?
    Die Personalnot ist in unserer Region angekommen und getan wird von Seiten der Arbeitgeber wenig. Auch ohne (viel) Geld und alleine schon mit Verwaltung und Orga könnte man eine Menge bewirken. Das fängt bei der Mitsprache beim Dienstplan an, geht über ein "Danke" vom Chef bis hin zu mehr Verantwortung und Mitwirkung am Betriebsablauf.
    Das es geht sieht man, denn es gibt ja auch Wachen ohne Personalnot. Die Zahlen ja jetzt auch nicht 1.000 Euro mehr oder tragen einen zum Klo.
    Ich sehe es bei uns im Bereich Ausbildung immer wieder, wo bei den Besuchen der Schulvertreter immer wieder gesagt wird, dass wir doch so tolle Arbeit mit den Azubis machen würden. Mag sein, nur ist mir das persönlich recht egal. Es ist Zeichen nicht locker zu lassen und das Niveau trotzdem noch zu steigern. Ähnlich ist es bei unserer Wachleitung. Wir haben ja noch keine Personalnot, deshalb als halb so wild. Gefährlich. Sehr gefährlich!