Hallo zusammen,
immer häufiger gibt es in meinem Umfeld den Wunsch von Rettungsdienstpersonal auch mal im Krankenhaus zu arbeiten, aber noch viel mehr der Wunsch von Kranbkenpflegern im Rettungdienst zu arbeiten. Aus meiner Sicht ist eine durchlässigkeit in beide Richtungen ein gute Sache, denn so kann man die andere Seite besser verstehen. Nach aktueller Rechtslage, besteht aber nur die Möglichkeit die jeweils andere 3-jährige Ausbildung zu absolvieren, um als (examinierte) Fachkraft eingesetzt zu werden (=verantwortlich auf Station oder RTW). Natürlich kann man als Krankenpfleger den RS machen oder als NotSan den Pflegehelfer, aber darum geht es in meinen Gedanken nicht.
Ich habe zuletzt mit einem Intensivpfleger zu tun gehabt, welcher in den RD Bereich will. Und jetzt kann man natürlich eine Menge sagen, aber ein klassischer RS Kurs ist nicht das richtige. Schließlich muss ich dem Kollegen nichts mehr über Anatomie/Physiologie beibringen, Zugang legen oder Narkose. Aber natürlich fehlt ihm das komplette Hintergrundwissen was Organisation des Rettungsdienstes / Funk etc. sowie arbeiten ohen Arzt und den Umgang mit dem Equipment des RTW (Schaufeltrage, Vakuummatratze, KED System).
Daher habe ich mich gefragt, ob es nicht sinn macht eine "Ergänzungsqualifikation" zu schaffen. Meine Idee:
Für Krankenpfleger:
- 6 Monate Schule (da sind ja theoretisch 7 Wochen Ferien drinn)
- 6 Monate Praxis (§ Monate als 3. Mann/3 Monate als 2. Mann)
Für NotSan:
- 6 Monate Schule
- 6 Monate Praxis (auf Station/Pflege)
Wie ist eure Meinung dazu? Und wie würdet Ihr die Ergänzungsqualifikation gerne strukturieren bzw. ausgestalten?