Notfallsanitäter scheitern mit Eilantrag gegen Impfpflicht

  • Denn Ansonsten ist es eine Never-Ending-Story: Eine halb-wahre-binsenweisheit wird behauptet, diese wird widerlegt mit viel Mühe, und dann kommt einfach die nächste inakkurate Aussage, die wieder mit viel Mühe widerlegt werden muss, usw. Ich bin da definitiv raus, ich habe dafür keine Kügelchen mehr.

    Genau das ist das Problem mit denjenigen, die bis jetzt immer noch nicht geimpft werden wollen.
    Man diskutiert in aller Regel beiderseits als Laie und es ist teilweise unmöglich, auf jede "Frage" entkräftende Fakten parat zu haben. Da braucht nur einer kommen mit "Warum hört man denn so wenig über $Problem?", schon ist man mit seinem Latein am Ende und das Gegenüber fühlt sich in seiner skeptischen Haltung bestätigt, man hat ja schließlich "Recht" gehabt.

    Ich hab da keinen Bock mehr drauf. Impfpflicht samt Impfregister einführen, Ende der Diskussion. Ein bisschen mehr durchgreifender Staat wäre manchmal einfach schön.

    They say God doesn't close one door without opening another.

    Please, God, open that door. :oncoming_fist_light_skin_tone:

  • @BC du hast schon mitbekommen, dass ich Arbeitsmedizin mache? Die Mitarbeiter unserer Firmen müssen zu uns kommen. Und, ja ich nehme mir die Zeit um über Impfungen aufzuklären. Ich sag´s ja- man findet nur noch sehr wenige die man mit Aufklärung erreichen kann.
    Dem Rest vermittel ich Impftermine- ich such die Termine der Landkreise aus dem Internet und schreib die auf. Sowohl für komplett Ungeimpfte als auch fehlende Booster.
    Es zeigt sich gerade dass wir eine Bildungskatastrophe geschaffen haben. Mangelnde Bildung bei gleichzeitig völlig übersteigertem Selbstbewusstsein.

  • Im Rahmen der Impfaufklärung? Entschuldige bitte, wenn ich jetzt mal sarkastisch werde: Juhu!!!
    Die Aufklärung die ich bei meinen drei Impfungen (mit)bekommen habe waren alles andere als qualitativ.

    DocUlli hat schon etwas dazu geschrieben.


    Ergänzend: Hast du jemals zuvor für ein Medikament vor jeder Applikation einen umfangreichen Aufklärungsbogen erhalten, der ausführlich über die Wirkweise des Medikamentes informiert und über alle bis dahin bekannten Nebenwirkungen und Komplikationen aufklärt? Hattest du danach nochmal ausreichend Zeit, dich umfassend bezüglich dieses Medikamentes mit einem Arzt auszutauschen, wenn du das wolltest?

    Ich habe das letztes Jahr auch ein paar mal gemacht, und wie DocUlli schreibt, die meisten wollten einfach die Impfung und keine stundenlange Beratung. Diejenigen, die das wollten oder die tatsächlich Bedenken hatten, mit denen habe ich auch Gespräche geführt, die auch mal länger als eine halbe Stunde dauerten. Der größte Teil hat sich danach übrigens impfen lassen, auch mit AstraZeneca.


    Selbst wenn, wie sicherlich oftmals geschehen, ein gut qualifizierter und motivierter Arzt die Aufklärung macht reicht das eben nicht. Wir bekommen es hin jeden Tag x Mal zu berichten wie viele Menschen 1fach, 2fach oder gar 3fach geimpft sind, aber auch nur im kleinsten Unterton zu erwähnen wie viele Menschen einen anerkannten Impfschaden haben und die Verhältnisse zw. geimpft und ungimpften im klinischen Setting aufzuzeigen, dass bekommen wir nicht hin bzw. machen wir einfach nicht.

    Das PEI gibt Stand Ende 2021 bei circa 149 Millionen Impfungen knapp 245.000 Verdachtsmeldungen über alle Impfstoffe an, das sind aufgesplittet 1,6 Meldungen pro 1000 Dosen und 0,2 Meldungen pro 1000 Dosen für schwerwiegende Reaktionen, also 1,6 Promille entsprechend 0,16 Prozent und 0,2 Promille entsprechend 0,02 Prozent für schwerwiegende Reaktionen. Davon wiederum hat knapp die Hälfte einen bleibenden Schaden erlitten. Wohlgemerkt: Verdachtsfälle, nicht bewiesene.

    Wenn man jetzt die Komplikationen sehr prominent darstellen möchte, muss man entsprechend auch die ohne Komplikationen darstellen. Wenn man also ein Impfschicksal ausführlich in einer Reportage zeigt, dann bitte direkt danach 999 Menschen ausführlich porträtiert, die unbeschwert durchs Leben gehen.

    Von daher ist es völlig korrekt die Komplikationen zu erwähnen, aber nicht prominent heraus zu stellen.

    Die Verhältnisse geimpft vs. ungeimpft werden schon seit letztem Jahr meist mit angegeben.


    Todesfälle wurden übrigens 2255 gemeldet (ebenso Verdachtsfälle). Im Straßenverkehr sterben regelmäßig über 3000 Menschen. Dass ein Viertel der Menschen in Deutschland aktiv den Straßenverkehr ablehnen, ist mir nicht bekannt.


    Neben der Berichterstattung über die Impferfolge fehlt es ganz klar an Berichten von Menschen die eben "Impfschäden" erlitten haben, alleine schon um denen mit nachweisbaren Beschwerden und ohne Diagnose zu helfen. Auch ist es sinnvoll hier ein genaues Augenmerk auf die entsprechenden Beschwerden zu lenken, da sich dort evtl. das Eine oder Andere häuft, was noch nicht als echte Nebenwirkung erfasst wurde. Würde man auch nur im kleinsten Unterton ähnlich über die Impfschäden berichten, wie die ganze Zeit über die Impfquote, dann könnte man den Impfgegnern einiges an Material entziehen.

    Nö. Siehe oben. Wenn es nur Einzelfälle gibt, können diese nicht einen Großteil der Berichterstattung ausmachen. Das ergibt ein völlig verzerrtes Bild der Realität. Es ist auch nicht statthaft, weil jemand keine Diagnose erhalten hat, jetzt einfach die Impfung zu nehmen.

    Außergewöhnliche Häufungen werden ganz offensichtlich erfasst, sonst wären die Thrombosen bei AstraZeneca nicht aufgefallen.


    Wer in der Medizin ein Schaden erleidet tut sich aber verdammt schwer ein Schaden zu beweisen, was vor allem auf Schäden zutrifft die man nicht mal eben sehen kann. Ganz von dieser Problematik ab braucht es dann auch noch jemanden der sich überhaupt "traut" ein entsprechendes Verfahren ins Rollen zu bringen bzw. am laufen zu halten, was beides auch nicht so einfach ist.

    Ja, das ist aber eben so, weil, wie bereits erwähnt, sonst jeder einfach alles behaupten könnte. Ich nehme an, dass du auch nicht pauschal und ungeprüft für jeden behaupteten Schaden aufkommen möchtest, den ein Patient nach deiner Versorgung meldet?


    Auch wenn es müßig und vielleicht auch nervig ist, wir brauchen eine neutrale Berichterstattung und nicht nur blanke Zahlen zu den Geimpften bzw. Infektionen. Diese Berichterstattung muss aufführen wie viele Patienten real geimpft sind, wie viele das von denen sind die tatsächlich geimpft werden können, wie viele über erhebliche Nebenwirkungen klagen (kurzfristig und langfristig) und das alles auch gezielt im Internet und auf eine sehr einfache Art und Weise (zur Not wie bei Logo, Wissen mach Ah, Sendung mit der Maus....).

    Ich finde blanke Zahlen sehr neutral, da hier keine Bewertung stattfindet.


    Die Mediatheken der Öffentlich Rechtlichen und Youtube sind voll von solchen Informationen.

    Die Google Suche "Impfschäden Corona" ergibt in 0,33s 241.000 Treffer inklusive sofort lesbarer Zahlen. Was genau soll noch gemacht werden?

  • ... wie viele über erhebliche Nebenwirkungen klagen (kurzfristig und langfristig) und das alles auch gezielt im Internet und auf eine sehr einfache Art und Weise (zur Not wie bei Logo, Wissen mach Ah, Sendung mit der Maus....). Würde man das machen, dann hätte man eine zeitgemäße Kampagne und würde mehr Zweifler zur Impfung bekommen, wie mit der aktuellen Kampagne bzw. dem aktuellen Verhalten.

    Das ist ja jetzt erstmal nur deine Hypothese. Meiner Erfahrung nach, führt die betonte Darstellung möglicher Nebenwirkungen nicht häufig zu einem Umdenken, weil idR die Fähigkeit zur Risikoabschätzung ( z.B. Myokarditisrisiko nach Impfung vs. Infektion) nicht sonderlich ausgeprägt ist und die Ablehnung (zumindest bei den nicht prinzipiellen Impfgegnern) eher auf einem diffusen Unsicherheitsgefühl beruht, das man auch mit transparenten Fakten nicht weg bekommt. Es wäre letztendlich auch eine Art false-balance, wenn man den möglichen Komplikationen den gleichen Raum einräumte, wie dem potenziellen Nutzen.

  • Was du beschreibst setzt aber immer voraus, dass die Person sich dem Willen der "breiten Masse" beugt

    Darauf kann ich nicht unemotional antworten. Deshalb lasse ich es lieber.

    You know as well as I do decisions made in real time are never perfect. Don't second-guess an operation from an armchair. [Noah Vosen]

    Oldschool EMS. The Gold Standard of Ass Kickin'!

  • Meiner Erfahrung nach, führt die betonte Darstellung möglicher Nebenwirkungen nicht häufig zu einem Umdenken, weil idR die Fähigkeit zur Risikoabschätzung ( z.B. Myokarditisrisiko nach Impfung vs. Infektion) nicht sonderlich ausgeprägt ist und die Ablehnung (zumindest bei den nicht prinzipiellen Impfgegnern) eher auf einem diffusen Unsicherheitsgefühl beruht, das man auch mit transparenten Fakten nicht weg bekommt. Es wäre letztendlich auch eine Art false-balance, wenn man den möglichen Komplikationen den gleichen Raum einräumte, wie dem potenziellen Nutzen.

    Natürlich erreicht man damit kein Umdenken. Das sieht man doch bei jedem medizinischen Aufklärungsgespräch. Wenn ich beim jedem Narkosegespräch mehrfach und ausführlich darauf hinweisen würde, dass man einen schweren hypoxischen Hirnschaden erleiden oder gar versterben könnte, würde sich kaum noch jemand operieren lassen (die Operation selbst hat dann ja nochmals Risiken). Warum eine solche Art der Aufklärung zu einer besseren Akzeptanz führen soll, ist vermutlich eine sehr exklusive Ansicht von _BC_.


    Es gibt ja auch so etwas wie den Nocebo-Effekt, der bei Aufklärungen durchaus problematisch ist. Ein Kompromiss zwischen dem voll aufgeklärten Patienten und der Vermeidung des Nocebo-Effekts ist eben die Erwähnung der relevanten Komplikationen mit Einordnung der Wahrscheinlichkeiten, ohne die Komplikationen maximal hervorzuheben, vor allem dann, wenn sie tatsächlich selten sind.

  • DocUlli
    Bei euch mag das funktionieren, ich kenne aber genug Firmen die vor lauter Corona; Ukraine; Lieferengpässen und Co. kaum noch ein Auge haben für die arbeitsmedizinische Überwachung. Auch gibt es ja noch immer genug Menschen bei denen es ohne eine große Arbeitsmedizin geht, auch die wollen und müssen erreicht werden.

    Hilope Deine Argumentation fußt schon wieder genau auf dem was ich kritisiere, vor allem auf Angriff und Krawall. Zumindest kommt es bei mir so rüber. Mit einem Bericht über einen 1 negativen Fall und 999 positiven werden wir keinen erreichen, vor allem kein Verunsicherten bzw. Skeptiker. Die Verunsicherten und Skeptiker sind es leid immer und immer wieder zu hören wie gut und einfach doch alles ist, dass bei einer Impfquote von 60% die Herdenimmunität erreicht ist und jetzt bei einer Impfquote von 75% dass dann doch nicht stimmt. Wir müssen nicht versuchen die Schwurbler zu überzeugen, denn das wird uns kaum gelingen, sondern wir müssen versuchen die Verunsicherten und Skeptiker zu erreichen und das Abseits von Ärzten und Impfzentren.

    Was noch genau gemacht werden soll? Z.B. einfach mal öffentlich darstellen, dass X % aller Menschen die geimpft werden können geimpft wurden, davon Y% eine erhebliche Impfnebenwirkung hatte und nur Y% einen dauerhaften Schaden erlitten haben und dieser auch anerkannt und "beglichen" wird. Auch wäre es sinnvoll Informationen einfacher bereit zu stellen und entsprechend zu bewerben, sei es bei den Suchen oder an anderen Stellen. Das RKI und PEI stellen für einige die Informationen noch immer zu schwierig zu erreichen da bzw. zu komplex, mal ganz davon ab, dass den Öffentlich Rechtlichen in entsprechenden Kreise eh kaum geglaubt wird. Dazu gehört dann auch, dass auch Oma Pipenbrock die Chance hat sich leicht und gut verständlich über den Sinn oder Unsinn einer 4.,5.,6.,... Impfung zu informieren und auch wie es sich dabei mit den Nebenwirkungen verhält. Auch hier könnte man wieder für Sicherheit sorgen und Schwurblern ihr Argumente nehmen.

  • Wenn man nach einer mehr als 24-stündigen Diskussion mit mehreren Experten und nach intensivem Austausch aller Positionen immer noch eine isolierte Einzelmeinung vertritt, könnte man auch mal in Erwägung ziehen, mit seiner Ansicht möglicherweise einfach nicht richtig zu liegen. Ansonsten gerät man womöglich in Verdacht, selbst immun gegen Argumente zu sein. Just saying.

  • Was soll man eigentlich groß aufklären, wenn für die meisten eh klar ist, dass sie sich impfen lassen wollen. Wer sich nicht impfen lassen will, geht erst gar nicht ins Impfzentren. Also was soll da großartig aufgeklärt werden???

    Man darf sich mit Fug und Recht fragen, warum man überhaupt seitenlange Aufklärungsbögen verwendet; ich erinnere mich nicht, für irgendeine Impfung in meinem bisherigen Leben umfangreicher, geschweige denn schriftlich, aufgeklärt worden zu sein. Und das einzige, was nervig war, war der Arzt bei der Zweitimpfung, der mir unbedingt irgendetwas erklären wollte, trotz dem ausdrücklich angekreuzten Verzicht auf weitere Aufklärung.

  • Was noch genau gemacht werden soll? Z.B. einfach mal öffentlich darstellen, dass X % aller Menschen die geimpft werden können geimpft wurden, davon Y% eine erhebliche Impfnebenwirkung hatte und nur Y% einen dauerhaften Schaden erlitten haben und dieser auch anerkannt und "beglichen" wird.

    Hä? Das wird doch ständig gemacht, es wird die Impfquote genannt, es wird gesagt, was das Ziel ist, es wird gesagt wie häufig einfache und schwere Nebenwirkungen auftreten, nämlich im 0,x bzw. 0,0x Prozentbereich. Was denn noch? Wie oft die beglichen werden, ist nicht so einfach zu sagen, weil es die Fälle erst seit einem Jahr geben kann und diese eben auch erst einmal geprüft werden müssen. Und fang jetzt nicht schon wieder damit an, dass man auf eine Untersuchung der Meldungen verzichten könnte.


    Die Verunsicherten und Skeptiker sind es leid immer und immer wieder zu hören wie gut und einfach doch alles ist, dass bei einer Impfquote von 60% die Herdenimmunität erreicht ist und jetzt bei einer Impfquote von 75% dass dann doch nicht stimmt.

    An 60 Prozent habe eigentlich gar keine Erinnerung, dass das mal genannt wurde. Vielleicht ganz am Anfang.


    Deine Argumentation fußt schon wieder genau auf dem was ich kritisiere, vor allem auf Angriff und Krawall. Zumindest kommt es bei mir so rüber. Mit einem Bericht über einen 1 negativen Fall und 999 positiven werden wir keinen erreichen, vor allem kein Verunsicherten bzw. Skeptiker.

    Wieso Krawall. Du forderst, die Schadensquote zu nennen, und wenn sie genannt wird, ist das Angriff und man erreicht damit keinen? Die Quote an Komplikationen ist derzeit halt nur 1 Fall auf ungefähr 999 nicht Geschädigte.

  • _BC_: ich glaube, deine gesamte Hypothese ist falsch. Mein Erleben in der Patientenversorgung und im Privaten ist nicht, dass man einen relevanten Anteil der "Skeptiker" noch irgendwie auf der Sachebene erreichen kann. Der Zug ist schon ein gutes halbes Jahr abgefahren. Für die Erreichbaren gab es unzählige Kampagnen, ob als Plakat, Werbespot im TV, im Internet oder als Telefonhotline. Alle relevanten Informationen sind online leicht auffindbar. Jeder Hausarzt, den ich kenne, ist bereit, offen und ehrlich darüber aufzuklären, wenn man aufgeklärt werden möchte. Was sie meisten Kollegen nicht mehr wollen, ist sich nachgeplapperten Unsinn anzuhören und auf Basis dessen ihre Zeit zu verschwenden. Und das auch zu Recht - zum einen bringt es nichts, zum anderen haben sie wirklich noch andere, relevantere Dinge, um die sie sich kümmern müssen. Und ja, auch die Nebenwirkungen wurden sehr offen kommuniziert. Meiner Meinung nach zu offen und mit zu wenig Kontext, denn der Bürger weiß doch gar nicht, wie alltäglich so ein Rote Hand Brief ist und wieviel Bedeutung dem tatsächlich zukommt.


    Was du letztlich forderst ist teilweise meiner Meinung nach nicht hilfreich, nämlich noch mehr nur über die Nebenwirkungen, über die man sich tatsächlich zur Gänze informieren kann, zu reden. Das verunsichert wirklich. Wir sollten im Gegenteil mehr dazu zurückkommen, darüber zu reden, wie viel weniger Gefahr der einzelne Patient durch die Impfung ausgesetzt ist im Verhältnis zur Erkrankung in ungeimpftem Status. Auch die Forderung auf absolutem Laienniveau Wissen in der Tiefe eines ärztlichen Verständnis zu vermitteln geht meiner Meinung nach fehl. Zum einen ist das schlicht nicht zu leisten, zum anderen wird allzu häufig das Konzept Wissenschaft und "Schul-" Medizin ansich abgelehnt. Diese Informationen würden doch schlicht als Propaganda abgelehnt.


    Mein Erleben mit dieser Gruppe deckt sich mit den üblichen SpiegelTV Reportagen zu diesem Thema. Argumentationen, die der Wirklichkeit hinreichend entrückt sind, lassen sich auf Sachebene nicht führen. Selbst die schwerst Erkrankten realisieren oft nicht, was ihnen gerade passiert und sehen eine Verschwörung, Fehldiagnose etc. Und die soll man vorher sachlich erreichen? Ich glaube nicht, dass das möglich ist.


    Da muss die Gesellschaft nun entscheiden, ob man diese Gruppe ihrem Schicksal überlässt oder einen staatlichen Zwang ausübt. Beides harte Wege, denn ich glaube sehr wohl, dass wir als Gesellschaft unsere Leute teils auch vor sich selbst schützen müssen und lehne den Zwang zub einer medizinischen Behandlung außerhalb der Psychiatrie eigentlich ab. Aber die Zeit, in der man Rücksicht auf die Gruppe nimmt und dafür die ganze Gesellschaft verpflichtet, muss langsam enden. Nein. Sie muss schnell enden.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Man überlässt sie ja nicht nur ihrem Schicksal, sondern gestattet ihnen zusätzlich noch, Risiko für andere zu sein. Und da hört der Spaß auf.

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  • Hi,

    nun hab ich den Thread zig mal gelesen, bewusst 2 Tage gewartet und geschaut was so passiert.

    Der Titel des Themas heisst ja immer noch Impfpflicht, es haben NFS die Klage eingereicht, also doch auch die einrichtungsbezogene Impfpflicht oder?

    bezug nehmend auf die Impfpflicht:

    der Kern des Zitates:

    Bei einem Impfstoff, wo wir weder die Schutzdauer, die Schutzwirkung kennen oder wo wir sagen können, welche Varianten abgedeckt werden und wie oft der angepasst werden müsste

    gut, ich hätte hier und in durchaus auch anderen Beiträgen von mir eben immer sehr deutlich schreiben können:" Meine Meinung...." oder: "eine Meinung anderer ist....können wir darüber reden?"

    Bei dem Beitrag war ich voll überzeugt das irgend jemand merkt, das es ein Zitat eines Mitgliedes des Expertenrat der Bundesregierung ist.

    Wie kommst du denn jetzt wieder auf "alle 6 Monate"???

    Aktuell sind 3 Impfungen für die Normalbevölkerung vorgesehen: 2x Grundimmunisierung+ Booster und das war´s. Für med. Personal und Immunsupprimierte 2. Booster nach 6 bzw. 3 Monaten

    da ist die Antwort. und ja, ich weiss das es momentan eine Empfehlung ist. (so wie bis vor kurzem die Boosterung nur eine Empfehlung war)

    Die normal Diskussion hast du mit deiner Wortwahl als erstes verlassen. In diesem Thread geht es um um die Impfpflicht. Bei dir lese ich nur Impfung, Impfverweigerer...

    in deinen Beitragen habe ich das Gefühl,du unterstellst mir ich bin ein Impfverweigerer oder nicht geimpft?

    Ich trenne das, falls hier alle der Meinung sind Impfen und Impfpflicht ist die selbe Diskussionsgrundlage hier, dann kann man mir das auch sagen und der Thread ist überflüssig.

    hier gab es von niemand einen Kommentar, Einwand o.ä. Ab #4 geht es nur um Impfverweigerer, Impfgegner usw....

    eigentlich dachte ich es gibt hier für alles eigene Threads und es wird darauf geachtet,das es beim Thema bleibt.

    Genauso ist deine Gleichsetzung "muss alle 6 Monate gegeben werden"= "Funktioniert nicht" fachlich einfach unsinnig.

    keine Ahnung wo ich das gemacht habe.



    Von mir aus darf jeder seine Meinung haben, auch eine deutlich andere, dann denke ich mir eben meinen Teil...wie Monschi und Harris NRÜ es schon versucht hat zu klären, hat das hier ja bis vor kurzem durchaus gut funktoniert. Hab die Beschimpfungen nicht gezählt, allerdings hätte ich einen Einspruch der Mods schon erhofft,eher gab es ja noch Zuspruch. Was solls, da wird eben wie so oft in in der Gesellschaft auch hier mit zweierlei Maß gemessen?

    Ich habe duch das Forum tolle Leute kennen gelernt, weiss was so manch einer von mir hält der mich dann auch noch persönlich kennt und das ist dann auch in Ordnung so.

    Hab mich nun schon viel zu lange hiermit beschäftigt, werd mal was für mein Seelenheil tun..

    Tschüß

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • DaniRA: Eine Beschwerde- bzw. Klageführung setzt meines Wissens nach voraus, dass man persönlich betroffen ist. Von der Impfpflicht persönlich betroffen können die Kollegen nur sein, wenn sie die Pflicht nicht erfüllen, ergo nicht vollständig geimpft sind.


    Und wenn man nun ganz ehrlich ist, wer im Rettungsdienst derzeit nicht vollständig geimpft ist, gehört entweder zu den Impfgegnern oder ist sich der Verantwortung, die medizinisches Personal in der Akutversorgung gegenüber Patienten hat, überhaupt nicht gewahr. Letzteres ist wohl der unwahrscheinlichere Fall, daher ist das aus meiner Sicht nicht am Thema vorbei.

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    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Was sie meisten Kollegen nicht mehr wollen, ist sich nachgeplapperten Unsinn anzuhören und auf Basis dessen ihre Zeit zu verschwenden. Und das auch zu Recht -

    Genau so sehe ich es auch, hat man einen absoluten Sturrkopf vor sich, dann kann man sich getrost alle Diskussionen bzw. Worte sparen. Da Worte und Energie rein zu stecken ist einfach zu viel des Guten.
    Wichtig ist mir lediglich, dass eine Fachkraft kurz prüft ob er wirklich ein Schwurbler vor sich hat oder ob es nicht doch jemand ist der noch nicht ausreichend erreicht wurde. Wobei es egal ist ob selbstverschuldet oder nicht.

    Wir sollten im Gegenteil mehr dazu zurückkommen, darüber zu reden, wie viel weniger Gefahr der einzelne Patient durch die Impfung ausgesetzt ist im Verhältnis zur Erkrankung in ungeimpftem Status.

    Auch da bin ich vollkommen bei dir und auch das ist ein Punkt der mir viel zu selten angesprochen wird, da würde z.B. auch eine einzeln aufgeschlüsselte Inzidenz für klinische Patienten reichen.

    Auch die Forderung auf absolutem Laienniveau Wissen in der Tiefe eines ärztlichen Verständnis zu vermitteln geht meiner Meinung nach fehl.

    Ich sehe da kein Problem drin, denn letzten Endes wird das ja schon auf einer relativ ausreichenden Tiefe bei entsprechenden Kinder-/Jugendsendungen gemacht.
    Bei uns werden entsprechende Beiträge übrigens tlw. auch ganz bewusst im Rahmen der Fortbildung eingesetzt, da eben ausreichend viel und tiefe Informationen vermittelt werden und es am Ende wirklich 99% aller kapieren. Warum sollte man es also nicht auch in der breiten Masse einsetzen?

    oder ist sich der Verantwortung, die medizinisches Personal in der Akutversorgung gegenüber Patienten hat, überhaupt nicht gewahr.

    Das ist für mich das Todschlagargument, damit würden sich auch hunderte von anderen Sachen bequem als Pflicht für medizinisches, soziales bzw. sytemrelevantes Personal verpflichtend durchsetzen lassen. Aber ist das wirklich sinnvoll? Kann es wirklich für entsprechendes Personal zur Pflicht werden gewisse Sachen zu machen, nur damit andere Menschen unbedacht tun und lassen können was sie wollen, weil andere ja schon die Antwort von Gesetzes wegen her übernehmen müssen? Damit laden wir die Stimmung nur noch mehr auf, sorgen für neue Eskalationen und dem Halten bzw. Gewinnen von Personal tun wir damit auch kein gefallen.
    Sollte sich jemanden aus welchen Gründen auch immer nicht gegen X oder Y impfen lassen wollen oder gar weiter auf seine Kippe bestehen, dann muss er im Umkehr dafür Sorge tragen, dass der Patient/Kollege ausreichend vor ihm geschützt wird. In der Folge kann das für COVID bedeuten, dass der Kollege z.B. vor jedem Dienst ein Test machen und dauerhaft ein MNS / eine FFP2 Maske tragen muss bzw. zum Rauchen eine extra Jacke oder was tragen muss. Würde man das entsprechend umsetzen, dann ließen sich auch Sachen tolerieren, die für andere Personen schädlich/störend ist.

  • Das RKI hat Aussagen zur Reduzierung der COVID-Übertragungen durch Impfen am 28.2.22 aus der Risikobewertung gestrichen. Wird der Wegfall des Fremdschutzes Ihre Haltung zur Impfpflicht beeinflussen?

    Der Gesetzentwurf zur Impfpflicht für alle ab 18 beruft sich zur Begründung darauf, dass man durch Impfen andere vor Ansteckung schütze (Bevölkerungsschutz).

    Die zuständige Bundesbehörde RKI hat aber gerade Aussagen zur Reduzierung der Übertragungen durch Impfen bei der Aktualisierung der Risikobewertung am 28.2.22 gestrichen. Aktuell:

    „Die Impfung bietet grundsätzlich einen guten Schutz vor schwerer Erkrankung und Hospitalisierung durch COVID-19, dies gilt auch für die Omikronvariante. (…) Die Schutzwirkung gegenüber einer Infektion lässt allerdings nach wenigen Monaten nach, sodass angesichts der hohen Zahl von Neuinfektionen die konsequente Einhaltung der AHA+L-Regeln und eine Kontaktreduktion weiter zur Reduktion des Infektionsriskos erforderlich sind.“

    Stand 14.1.22: http://web.archive.org/web/202…irus/Risikobewertung.html

  • Ähm, ist dieser Beitrag nicht ein wenig zu spät? Die Impfpflicht für alle ist doch schon lange vom Tisch..?

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Keine Sorge, im Herbst/Winter wird die Diskussion wieder kommen...

    Dafür hat das Land hier verkündet, dass man Ungeimpfte weiterhin arbeiten lässt, weil das Personal sonst fehlen würde.

    Do your job right – Treat people right – Give all out effort – Have an all in attitude.

    ~ Mark vonAppen