Reformpläne Die schwierige Suche nach der rettenden Formel für den Notfall

  • Ja, die tollen RR Touren... da kommt dann jemand aus der Praxis und nimmt ein paar Werte im Quartal und liest direkt die Karte ein ;-)

    Reine Nächstenliebe!

  • Naja, wenn durchgehend ab 21 Uhr keine Hausarztvertretung geöffnet hat, sehe ich nicht, wie die Versorgung gerade in der Nacht dadurch verbessert werden soll.


    Aber vielleicht wird mit Hinz und Kunz (INZ/ KINZ) ja alles besser.

    Ich denke das die Kernzeiten, wenn die Menschen nicht schlafen, gut abgedeckt sein sollten. Das wäre erreicht.


    Wenn Nachts dann etwas aufläuft, sollte man in seinem jeweiligen Bereich durchaus mal prüfen, wie oft ein Einsatz vor Ort (Zuhause) notwendig ist vs. dem Aufwand den man betreiben muss um in jeder Region, Land und Stadt, immer einen Arzt für diesen eventuellen Besuch vorzuhalten.


    Da reicht dann ggf. die Notaufnahme, der GemeindeNotSan, der Rettungsdienst o.ä.


    Wenn man sieht wie viele Menschen Dienst tun, für fast keine Einsätze, ist das doch in Frage zu stellen.


    Und eine ILS ist zu vernetzen, nicht dafür zuständig die 116117 zu bedienen.


    Es geht zumindest irgendwie weiter.

  • Das liest sich ziemlich gut erstmal. Ich bin gespannt auf
    - den ersten öffentlichen Referentenentwurf

    - das tatsächliche Gesetz, nachdem alle ihre Partikularinteressen unter Einsatz von allen Registern (inkl. billigem Populismus) eingebracht haben.


    Ich bin gespannt aufs RD Eckpunktepapier! :)

    In dem zweiten verlinkten Dokument sind die Reformpläne für den Rettungsdienst aufgeführt. Die studierten Notfallsanitäter sind wieder verschwunden oder ich habe sie überlesen.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • In dem zweiten verlinkten Dokument sind die Reformpläne für den Rettungsdienst aufgeführt. Die studierten Notfallsanitäter sind wieder verschwunden oder ich habe sie überlesen.

    Gestern hat es in einem Bericht geheißen, dass die Reform Kosten sparen soll. Der Austausch eines Akademikers durch einen anderen ist maximal kostenneutral, spart aber halt nichts.

  • Gestern hat es in einem Bericht geheißen, dass die Reform Kosten sparen soll. Der Austausch eines Akademikers durch einen anderen ist maximal kostenneutral, spart aber halt nichts.

    In diesem Fall wäre es recht deutlich kostensteigernd, da die gesamten Strukturen für diesen Studiengang aufgebaut werden müssten und das ja mit einer sehr erheblichen Kapazität dürfte das eine recht massive Investition erfordern.



    Der relevanteste Punkt ist am Ende aber auch, dass man Patienten dazu "zwingt", das Patienten, die nach rationalen Erwägungen unbesorgt bis zum Hausarztbesuch am nächsten Wetktag warten können, selbst wenn es unbequem ist, dies auch tun. Das würde die meisten Probleme der Notfallmedizin in unserem Staat lösen. Freunde findet man damit politisch aber eher nicht, weswegen ich da weiterhin schwarz sehe.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • In dem zweiten verlinkten Dokument sind die Reformpläne für den Rettungsdienst aufgeführt. Die studierten Notfallsanitäter sind wieder verschwunden oder ich habe sie überlesen.

    ne, im ersten Link steht, dass in Kürze ein eigenes Eckpunkte-Papier zum RD veröffentlicht wird. ;)


    insofern geh ich davon aus, dass noch was ausführliches kommt.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • In diesem Fall wäre es recht deutlich kostensteigernd, da die gesamten Strukturen für diesen Studiengang aufgebaut werden müssten und das ja mit einer sehr erheblichen Kapazität dürfte das eine recht massive Investition erfordern.

    Ich vermute, dass nicht alle NotSan akademisiert werden sollen. Insofern dürften sich die Strukturveränderungen im Rahmen halten.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Ich vermute, dass nicht alle NotSan akademisiert werden sollen. Insofern dürften sich die Strukturveränderungen im Rahmen halten.

    @allgemein Der Wissenschaftsrat hat dieses beispielsweise auch für die anderen nicht-ärztlichen Berufe nicht gefordert. Da ist die Rede von 10 bis 20 % eines Ausbildungsjahrgangs. Aktuell liegt dieser bei der Pflege in Deutschland bei ca. 1 %. Bei einer Linkedin Diskussion habe ich in die Runde (u.a. Pflegedirektoren) mal gefragt, wie viele davon in ihren Kliniken überhaupt entsprechende Stellen (Tätigkeit und Entgeltgruppe) geschaffen haben? Ich weiß bis heute nur von drei Kliniken (je eine in Oldenburg, Potsdam und Düsseldorf). Welches Angebot hätten wir denn in Deutschland für einen Bachelor-NotSan, der nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch dank des § 7 NotSanG schon möglich wäre? Mir fällt da nur Dresden ein. Wo noch? Gibt es überhaupt schon welche? Gibt es Arbeitgeber im RD, die hier fördern* (berufsbegleitend oder ausbildungsbegleitend)?


    *damit meine ich keine Studiengänge im Bereich Pädagogik oder Management

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • ne, im ersten Link steht, dass in Kürze ein eigenes Eckpunkte-Papier zum RD veröffentlicht wird. ;)


    insofern geh ich davon aus, dass noch was ausführliches kommt.

    Im zweiten Link steht ja auch nur, dass die genannten Punkte die Schwerpunkte bilden sollen.

  • Wenn Nachts dann etwas aufläuft, sollte man in seinem jeweiligen Bereich durchaus mal prüfen, wie oft ein Einsatz vor Ort (Zuhause) notwendig ist vs. dem Aufwand den man betreiben muss um in jeder Region, Land und Stadt, immer einen Arzt für diesen eventuellen Besuch vorzuhalten.


    Da reicht dann ggf. die Notaufnahme, der GemeindeNotSan, der Rettungsdienst o.ä.


    Wenn man sieht wie viele Menschen Dienst tun, für fast keine Einsätze, ist das doch in Frage zu stellen.

    Tatsächlich lese ich auch immer öfter, dass die ÄBD-Zentralen kaum besucht sind, auch in einem städtischen Bereich wie bei mir. Wenn das aber der Fall sein sollte, frage ich mich, welche Diskussion hier eigentlich geführt wird. Wenn da über Nacht nur zwei Hände voll Patienten auflaufen, sollten die doch eigentlich problemlos auf den nächsten Tag vertröstet oder auf die Notaufnahmen verteilt werden können, ohne das diese direkt zusammenbrechen?

  • Ein Freund von mir macht da hin und wieder Dienst und berichtet von sehr ordentlichen Stückzahlen, lohnend.

    Scheint wohl regional unterschiedlich zu sein.

    They say God doesn't close one door without opening another.

    Please, God, open that door. :oncoming_fist_light_skin_tone: