Das erreichen des Schutzziels in HH kann aber nicht das Problem der FF sein, quasi als Entschuldigung wie die wilde Sau fahren zu dürfen nur um das Schutzziel erreichen zu können. Wenn das nur so gehen sollte, dann stimmt was an der Planung nicht!
Auf dem Weg zum Einsatz geblitzt: Bußgeld und Fahrverbot für Feuerwehrmann
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Und in HH ist jeder FF 24h alarmierbar und kann innerhalb von wenigen Minuten ausrücken oder wie oft ist das HLF der Nachbarwache vor dem der FF dar? Vermutlich in den allermeisten Fällen. Es sei denn es ist Sonntagnacht halb drei oder die FF hat gerade Dienstabend.
Ich halte freiwillige Feuerwehren für wichtig, stelle aber weiterhin in Frage, ob es korrekt ist, mit seinem Opel Corsa mit 70km/h durch die Stadt zu brettern. -
Hi!
In HH wird das Schutzziel gem. AGBF oft nur durch die FF erreicht. Viele BF Wachen haben kein 2. HLF mehr sodass von insgesamt 16 Positionen im Löschzug oftmals 6 durch die FF gestellt werden müssen
Hier bei der BF ähnlich, bei AAO mit zwei Löschzügen oder bestimmte Sondermittel (ABC, TLF usw) wird der zweite Löschzug (oder Teile davon) von FFW gestellt,die Sinnhaftigkeit mag mal dahingestellt sein...
Grüße -
Und in HH ist jeder FF 24h alarmierbar und kann innerhalb von wenigen Minuten ausrücken oder wie oft ist das HLF der Nachbarwache vor dem der FF dar? Vermutlich in den allermeisten Fällen. Es sei denn es ist Sonntagnacht halb drei oder die FF hat gerade Dienstabend.
Ich halte freiwillige Feuerwehren für wichtig, stelle aber weiterhin in Frage, ob es korrekt ist, mit seinem Opel Corsa mit 70km/h durch die Stadt zu brettern.Hi,
die FFs verpflichten sich, wenn sie am Einsatzdienst teilnehmen möchten, innerhalb von 5 Minuten mit 6 Leuten (davon min. 2 AGT) auszurücken. Viele lösen das mit einer Art Dienstplantool. Das HLF der Nachbarwache kann auch nur vorher da sein wenn es alarmiert wird, bzw. wenn es überhaupt eine Nachbarwache gibt. In Eidelstedt, Langehenhorn, Neugraben usw. gibt es keine BF Züge.
Allerdings muss ich auch sagen dass es eine Dienstanweisung der FF-Führung gibt, auf Anfahrt zum Gerätehaus die STVO einzuhalten.Grüsse
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In HH wird das Schutzziel gem. AGBF oft nur durch die FF erreicht.
Lübeck arbeitet ebenfalls mit der FF zur Deckung der anvisierten Sollstärke.
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Lübeck arbeitet ebenfalls mit der FF zur Deckung der anvisierten Sollstärke.
Dieses Vorgehen ist auch eher die Regel, als eine Ausnahme. Und wenn man sich Einsatzzahlen, Schutzzieldefinitionen, Duplizitäten etc. mal genauer und mit halbwegs neutralem Blick anschaut, ist diese Vorgehensweise auch völlig in Ordnung. Die Vorhaltung von Massen an Material und Personal gerade im Bereich hauptamtlicher Wachen und kleiner Berufsfeuerwehren ist irgendwann hart an der Grenze der Sinnhaftigkeit. Daher unterstütz(t)e ich diese Vorhaltungen bisher ausnahmslos.
Und wie sich die Mitarbeiter auf dem Weg zum Gerätehaus benehmen ist ganz sicher kein Grund, die Wachstärken der hauptamtlichen Feuerwehren noch weiter aufzustocken. Da sollte sich die Gemeinde und deren FF-Chefs mal eher Gedanken zu machen.
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Und wie sich die Mitarbeiter auf dem Weg zum Gerätehaus benehmen ist ganz sicher kein Grund, die Wachstärken der hauptamtlichen Feuerwehren noch weiter aufzustocken. Da sollte sich die Gemeinde und deren FF-Chefs mal eher Gedanken zu machen.
Die machen sich Gedanken. So hab ich letztens einen Artikel mit der Aussage "Tempo 30 Zonen können Menschenleben gefährden" gelesen. Da weißt die FF darauf hin, dass ihre Mitglieder nicht mehr schnell genug zum Gerätehaus gelangen können, wenn es noch mehr 30er Zonen geben würde, weil ja nur eine Geschwindigkeitsüberschreitung von maximal 20% toleriert werden würde. Das heißt für die FF aber auch, dass ein Löschlaster mit Alarm nur noch mit 36 km/h fahren darf, anstatt mit 60 km/h in der 50er Zone.
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Auch wenn wir uns langsam vom Thema entfernen, Tempo 30 Zonen werden nicht unbedingt aus Spaß an der Freude aufgestellt. Recht häufig steckt da ein System hinter und das ist nicht, die Feuerwehr auszubremsen.
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Das war auch mein Gedanke! :positiv:
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Die machen sich Gedanken. So hab ich letztens einen Artikel mit der Aussage "Tempo 30 Zonen können Menschenleben gefährden" gelesen. Da weißt die FF darauf hin, dass ihre Mitglieder nicht mehr schnell genug zum Gerätehaus gelangen können, wenn es noch mehr 30er Zonen geben würde, weil ja nur eine Geschwindigkeitsüberschreitung von maximal 20% toleriert werden würde. Das heißt für die FF aber auch, dass ein Löschlaster mit Alarm nur noch mit 36 km/h fahren darf, anstatt mit 60 km/h in der 50er Zone.
Gab es für diese ominösen 20% drüber auch irgendeine Quelle? Ich hab die ja bisher weder in der StVO, noch in Kommentaren dazu oder in der Rechtsprechung gefunden...
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Und in HH ist jeder FF 24h alarmierbar und kann innerhalb von wenigen Minuten ausrücken oder wie oft ist das HLF der Nachbarwache vor dem der FF dar? Vermutlich in den allermeisten Fällen. Es sei denn es ist Sonntagnacht halb drei oder die FF hat gerade Dienstabend.
Ich halte freiwillige Feuerwehren für wichtig, stelle aber weiterhin in Frage, ob es korrekt ist, mit seinem Opel Corsa mit 70km/h durch die Stadt zu brettern.Ich seh das genau wie du. Aber ich hab zigmal die Erfahrung gemacht, dass man bei Alarm mitten in der Nacht einfach aus dem Bett rollt, in die Haix steigt, die Hose hochzieht, im Hinausgehen die Jacke vom Haken nimmt, bei bereits hochlaufendem Tor in den RTW steigt, die 3 drückt und dann meint, dass das ja jetzt schnell gegangen wäre von wegen max. Ausrückzeit von 1 min. Man trifft dann aber schon an der nächsten Kreuzung auf die ersten Feuerwehrfahrzeuge der FFw aus dem Nachbarort. Wahrscheinlich schlafen die am Wochenende alle in den roten Autos.
Und ich habe auch schon ein paar Mal mit dem Gedanken gespielt, Leute anzuzeigen, die wie gestört zu ihren Gerätehäusern rasen (erst letzte Woche kam mir wieder einer quasi auf zwei Rädern in der Kurve entgegen, das Kfz-Kennzeichen lautete bezeichnenderweise ***-FW 112). Aber erstens gibt das nur Unfrieden für die Zusammenarbeit und zweitens zeigt ja dieser Thread die Erfolgsaussichten auf. -
Das klingt jetzt sehr pauschal, der allergrößte Teil der Kollegen der Freiwilligen Feuerwehren macht seine Arbeit mit der dazu notwenidgen Verantwortung. Schwarze Schafe gibts in blau wie rot und im Haupt- und Ehrenamt.
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Einerseits scheint es bei euren Feuerwehren Fortbildungsbedarf zu geben. Wenn Du das Gefühl hast, die hätten im Auto geschlafen, könnten die allerdings auch einfach früher alarmiert worden sein. Die meisten mir bekanntlichen Ehrenamtlichen schlafen nämlich gern zuhause.
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Oder kriegen sämtliche Alarme mit, bis einer endlich für die eigene Wehr bei ist....
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Gab es für diese ominösen 20% drüber auch irgendeine Quelle? Ich hab die ja bisher weder in der StVO, noch in Kommentaren dazu oder in der Rechtsprechung gefunden...
So steht es in dem Artikel und so ähnlich habe ich es auch schon gehört. Allerdings habe ich das gefunden. Da wird auf eine Urteil des Oberlandesgericht Düsseldorf aus dem Jahr 1991 in Bezug auf ein Übermaßverbot verwiesen. Allerdings raten auch hier nur "Experten" zu den 20 % Überschreitung.
Und ich habe auch schon ein paar Mal mit dem Gedanken gespielt, Leute anzuzeigen, die wie gestört zu ihren Gerätehäusern rasen (erst letzte Woche kam mir wieder einer quasi auf zwei Rädern in der Kurve entgegen, das Kfz-Kennzeichen lautete bezeichnenderweise ***-FW 112). Aber erstens gibt das nur Unfrieden für die Zusammenarbeit und zweitens zeigt ja dieser Thread die Erfolgsaussichten auf.
Als wir mal vor Jahren einen Gemeindebrandmeister darauf angesprochen haben meinte der, er nimmt solchen Kandidaten einfach die DMEs für eine Zeit weg. Das hätte als erzieherische Maßnahme bisher gut geholfen.
Zum Thema warum ist die FF vor dem RTW unterwegs, habe ich mal bei den Jungs vom ELW nachgefragt. Da wurde mir dann gesagt, dass es daran liegen würde, dass die RICs der Feuerwehr vor dem RD ausgelöst werden. Ob es stimmt kann ich natürlich nicht sagen. Allerdings dauert es wirklich oftmals eine ganze Weile, bis die DMEs ausgelöst werden. Das konnte man bei uns gut beobachten als auch der RD noch analog und digital parallel alarmiert wurde.
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Die Feuerwache der BF lag beim RAiP knapp weiter außerhalb der Rettungswache, wenn die Feuerwehr los gerollt ist, konntest immer davon ausgehen, dass der nächste RTW in den nächsten 1 bis gefühlten 7 min einen Alarm bekommt.
Ich behaupte ja einfach immer noch, dass die ne Weile warten, bis sie den Einsatz an den Rettungsdienst weiter geben.
Erst mal bringt es aber ja auch nichts, wenn der RTW ersteintreffend ist. -
Also mir würden da einige Sachen einfallen, die ich als RTW auch ohne 2000 Liter Wasser an Bord tun könnte, wenn ich als erster da bin...
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In der Tat. Und ich weiß ja nicht, wie das anderswo läuft und warum, aber hier läuft die Alarmierung immer en bloc aus dem Rechner. Eigenbaute Verzögerungen gibt da nicht.
ZitatDas klingt jetzt sehr pauschal, der allergrößte Teil der Kollegen der Freiwilligen Feuerwehren macht seine Arbeit mit der dazu notwenidgen Verantwortung. Schwarze Schafe gibts in blau wie rot und im Haupt- und Ehrenamt.
Ich weiß nicht, was du aus meinem Beitrag so alles rausliest. Für meinen Geschmack steht da nur:- Es fällt gelegentlich halsbrecherische Fahrweise auf.
- Die Feuerwehr ist nachts oft erstaunlich schnell. -
Auch bei der digitalen Alarmierung kann eben nur eine RIC nach der anderen ausgelöst werden. Das merkt man als Rettungsdienstler daran, dass der DME vom NEF vor dem des RTW losgeht und bei der FF der vom Nachbar-LZ vor dem eigenen.
Übrigens sollte man vielleicht selbstkritisch sagen, dass es bei den Ausrückezeiten im Hauptamt oftmals durchaus Luft nach oben gäbe...
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der DME vom NEF vor dem des RTW losgeht
Aber wir sprechen hier ja von Sekunden, nicht von Minuten.