Notruf Missbrauch über Nina App durch Klimaaktivisten

  • Ein Elektro-Auto würde vor Ort auch keine Emissionen freisetzen.

    Würde ich gerne machen. Jedoch zu teuer, kann ich mir nicht leisten. Laden geht leider auch nicht, da keine Ladesäulen in der Nähe (öffentlicher Parkplatz).


    Sinnvoller wäre es doch, mit dem Fahrrad oder dem ÖPNV überhaupt nicht erst in einen Stau zu gelangen.

    Dazu müsste der ÖPNV aber auch in der Lage sein, den Bedarf zu decken. Wenn mit dem PKW die Fahrt zur Arbeit 20 min dauert, mit den ÖPNV jedoch 60 min, dann stimmt das Verhältnis nicht. Problem des ÖPNV: Ständige Verspätungen, ständige Ausfälle, schlechte Taktung, dreckige Züge / Busse, kaum Knotenpunkte (hier), zu teuer (gut, daran wird gerade gearbeitet), usw. Wie schon gesagt: Gerne dürfen die Klimakleber die vielen Bürgerinitativen zermürben, die gegen den Ausbau des ÖPNV sind. Davon gibt es hier in Niedersachsen einige.


    Ich fahre übrigens überwiegend Fahrgemeinschaft und ÖPNV, selten alleine PKW.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Würde ich gerne machen. Jedoch zu teuer, kann ich mir nicht leisten. Laden geht leider auch nicht, da keine Ladesäulen in der Nähe (öffentlicher Parkplatz).


    Dazu müsste der ÖPNV aber auch in der Lage sein, den Bedarf zu decken. Wenn mit dem PKW die Fahrt zur Arbeit 20 min dauert, mit den ÖPNV jedoch 60 min, dann stimmt das Verhältnis nicht. Problem des ÖPNV: Ständige Verspätungen, ständige Ausfälle, schlechte Taktung, dreckige Züge / Busse, kaum Knotenpunkte (hier), zu teuer (gut, daran wird gerade gearbeitet), usw. Wie schon gesagt: Gerne dürfen die Klimakleber die vielen Bürgerinitativen zermürben, die gegen den Ausbau des ÖPNV sind. Davon gibt es hier in Niedersachsen einige.

    Stimmt alles. Gute Begründungen ändern aber physikalische Abläufe und Naturgesetze nicht.

  • Stimmt alles. Gute Begründungen ändern aber physikalische Abläufe und Naturgesetze nicht.

    Bei allen physikalischen Abläufen und Naturgesetzen ist ein E-Auto für viele schlicht nicht finanzierbar.

    Das gilt auch für spritbetriebene Fzg. - es hat ja seinen Grund warum das Durchschnittsalter von Fzg. in -D- ständig steigt.


    Wir haben ein Demonstrationsrecht - und das ist auch gut so.

    Spontanaktionen irgendwelcher "Aktivisten" sind für mich eher Freiheitsberaubung.

    Natürlich mag es einen Anteil von Fahren geben die nie-niemals-nicht auf ihre Karre verzichten würden - egal wie gut der ÖPNV funktioniert oder wie kurz die Strecke auch ist.

    Ich vermute aber das es gute Gründe für die Allermeisten hat für die Benutzung des Autos.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Richtig. Das haben die meisten hier in Deutschland erkannt (mit der politischen Umsetzung hapert es noch ein wenig). Nun muss es auch noch der Rest der Welt kapieren (China, USA, Indien, ...).

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Bei allen physikalischen Abläufen und Naturgesetzen ist ein E-Auto für viele schlicht nicht finanzierbar.

    Es interessiert die Natur aber nicht, was finanzierbar ist und was nicht. Entweder bekommen wir die Emissionen gesenkt, dann könnte der Kipppunkt verhindert werden, oder wir schaffen es nicht, dann werden die Kosten für ein E-Auto unser geringstes Problem sein.


    Spontanaktionen irgendwelcher "Aktivisten" sind für mich eher Freiheitsberaubung.

    Die nachkommenden Generationen werden in ihrer Freiheit zukünftig deutlich eingeschränkter sein, als ein heutiger Autofahrer, der kurzzeitig eine städtische Straße nicht benutzen kann.



    Ich vermute aber das es gute Gründe für die Allermeisten hat für die Benutzung des Autos.

    Nochmals: Gründe, Verhandlungen, Kompromisse interessieren nicht, wenn es um physikalische Abläufe geht. Das Klima wird sich nicht weniger stark erwärmen, weil in Wanne-Eickel nachts kein Bus mehr fährt und man "gezwungen" ist, mit einem PKW zu fahren.

  • Es interessiert die Natur aber nicht, was finanzierbar ist und was nicht. Entweder bekommen wir die Emissionen gesenkt, dann könnte der Kipppunkt verhindert werden, oder wir schaffen es nicht, dann werden die Kosten für ein E-Auto unser geringstes Problem sein.

    Das stimmt alles. Der Natur nützt es jedoch auch nichts, wenn die Menschen sich den Klimaschutz nicht leisten können. Das ist u.a. das, was ich "mit der Politik hapert es noch ein wenig" meinte.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Irgendwie haben es die Klimaklebenotrufmissbraucher jetzt doch geschafft, dass wir über das eigentliche Thema reden. :thinking_face:

    They say God doesn't close one door without opening another.

    Please, God, open that door. :oncoming_fist_light_skin_tone:

  • Wie sieht es eigentlich mit der Rückverfolgbarkeit von Nora Notrufen aus ?

    Irgendjemand hier der da etwas zur Technik sagen kann ?

    Kann nur als Nutzer der ILS sprechen. Wir speichern alle eingegangen Notrufe mit Verlauf etc. in einer Datei ab. Mit dieser kann wohl im Nachhinein noch mal das ein oder andere nachgeschaut werden. Aber nicht einfach von jedem.
    Grundsätzlich haben wir die Möglichkeit einen Missbrauch zu melden was (in NRW aufgrund dieser Gruppierung) aktuell sehr häufig passiert ist. Diese sperren am Ende Nummern auch gegen Wiederanmeldung.

    Weiteres entzieht sich meiner Kenntnis.

  • Die beiden Hitzesommer 2018 und 2019 sowie die Flut 2021 haben zusammen 80 Milliarden Euro gekostet. Nur in Deutschland. Das scheint immer noch nicht so viel zu sein, als dass wir mehrheitlich unser Verhalten ändern wollen. Nicht enthalten sind in der Rechnung das Leid, was dadurch entstanden ist, sowie der Verlust an Pflanzen und Tieren. Ebenso wenig, dass andere Länder noch viel härter getroffen werden, durch das, was wir verursachen. Die verstehen bestimmt, dass wir nicht bereit sind, in eine schmutzige Straßenbahn zu steigen, die auch noch unpünktlich ist.


    Studie für Deutschland : Klimakrise kostet jährlich 6,6 Milliarden Euro | tagesschau.de

  • Die beiden Hitzesommer 2018 und 2019 sowie die Flut 2021 haben zusammen 80 Milliarden Euro gekostet. Nur in Deutschland. Das scheint immer noch nicht so viel zu sein, als dass wir mehrheitlich unser Verhalten ändern wollen. Nicht enthalten sind in der Rechnung das Leid, was dadurch entstanden ist, sowie der Verlust an Pflanzen und Tieren. Ebenso wenig, dass andere Länder noch viel härter getroffen werden, durch das, was wir verursachen. Die verstehen bestimmt, dass wir nicht bereit sind, in eine schmutzige Straßenbahn zu steigen, die auch noch unpünktlich ist.


    Studie für Deutschland : Klimakrise kostet jährlich 6,6 Milliarden Euro | tagesschau.de

    Man muss aber sagen, dass Deutschland die Energiewende in Angriff genommen hat. Was mich stört ist, dass der Eindruck erweckt wird, Deutschland wäre das Zünglein an der Waage. Das ist eigentlich eine anmaßende Haltung. Die Welt interessiert sich nicht dafür, welche Energie wir nutzen. Indien und China, zwei Länder, die eigentlich die Auswirkungen des Klimawandels heute schon spüren (Überschwemmungen und Vormarsch der Wüsten), schließen langjährige Lieferverträge mit Katar. Katar plant (jetzt schon größter CO2/Kopf Ausstoß) eine neue Riesenstadt, die komplett unter einer klimatisierten Kuppel steht. Hinzu kommt der enorme Wasserverbrauch für die Grünflächen (die ausschließlich repräsentative Zwecke haben) im arabischen Raum (aber auch Israel). Dabei wird nicht nur massiv Energie aufgewendet, sondern den Umweltschützern macht vor allem der Salzanstieg in den Meeren Sorgen, der durch die Rückführung der Sole entsteht. Wenn man sich vor Augen hält, wie sorglos oder realitätsverweigernd hier agiert und auch zukünftig auf den Ausbau von fossiler Energie gesetzt wird, dann ist der Kleben für Tempo 100 lächerlich.

  • Man muss aber sagen, dass Deutschland die Energiewende in Angriff genommen hat.

    Naja, vorerst haben wir Kohlekraftwerke reaktiviert und ebenfalls Gasverträge mit Katar abgeschlossen sowie Flüssiggas-Terminals gebaut. Bisher waren die Gesetze eher darauf ausgelegt, die Energiewende auszubremsen als zu fördern.


    Erneuerbare Energien: Deutschland im EU-Vergleich im unteren Mittelfeld (rnd.de)


    Wenn wir uns in den letzten 20 Jahren derart ins Zeug mit dem Ausbau gelegt hätten wie jetzt bei den LNG-Terminals, dann würden wir diese Diskussion überhaupt nicht führen.


    Was mich stört ist, dass der Eindruck erweckt wird, Deutschland wäre das Zünglein an der Waage. Das ist eigentlich eine anmaßende Haltung. Die Welt interessiert sich nicht dafür, welche Energie wir nutzen.

    Wenn die (noch) viertgrößte Volkswirtschaft es nicht schafft, einigermaßen klimaneutral zu leben, werden es andere Länder sicher auch nicht versuchen. Eines der Hauptargumente, dass weniger entwickelte Länder sich beim Verbrennen nicht einschränken müssen, ist, dass diese ein Nachhol-Recht sehen, was Produktion und CO2-Ausstoß betrifft. Und zwar im Vergleich zu den bisherigen großen Industrienationen. Also wird sehr wohl auch auf Deutschland geschaut und welche Energien wir nutzen und das sogar sehr genau.

    Als größter Exporteur von Photovoltaik, und demnächst auch von Windkraft, wenn wir nicht aufpassen und wieder den selben Fehler wie vor 15 Jahren machen, interessiert es China schon zweimal, was in der Welt für Energien genutzt werden.


    Indien und China, zwei Länder, die eigentlich die Auswirkungen des Klimawandels heute schon spüren (Überschwemmungen und Vormarsch der Wüsten), schließen langjährige Lieferverträge mit Katar. Katar plant (jetzt schon größter CO2/Kopf Ausstoß) eine neue Riesenstadt, die komplett unter einer klimatisierten Kuppel steht. Hinzu kommt der enorme Wasserverbrauch für die Grünflächen (die ausschließlich repräsentative Zwecke haben) im arabischen Raum (aber auch Israel). Dabei wird nicht nur massiv Energie aufgewendet, sondern den Umweltschützern macht vor allem der Salzanstieg in den Meeren Sorgen, der durch die Rückführung der Sole entsteht.

    Das würde ich als whataboutismus bezeichnen. Nur, weil andere weiter die Umwelt zerstören, müssen wir das nicht gleichermaßen fortführen.


    Wenn man sich vor Augen hält, wie sorglos oder realitätsverweigernd hier agiert und auch zukünftig auf den Ausbau von fossiler Energie gesetzt wird, dann ist der Kleben für Tempo 100 lächerlich.

    Es geht hier darum, Aufmerksamkeit auf ein Problem zu lenken, welches sonst einfach nicht beachtet würde. Wenn Russland nicht die Ukraine angegriffen hätte, würde die Energiewende weiter so rumdümpeln wie bisher, Gesetze den Ausbau weiter mehr behindern als fördern und darum gestritten werden, ob ein Windrad 500 oder 1000 Meter von der nächsten Ortschaft stehen darf.

  • Das günstigste Elektro Auto bei Autoscout24 liegt aktuell bei 13.000 Euro, ein Renault Zoe.

    Die Frage ist, wie abgerockt das Ding für die "Restlaufzeit" ist? Wie sieht das mit der Batteriemiete aus? Beim Zoe muss doch zusätzlich die Batterie gemietet werden, oder nicht? Ich hatte vor einen halben Jahr nach VW E-up und Skoda E-Elefantenschuh geschaut. Ging erst ab 20.000 Euro los - gebraucht, einige Jahre alt, viele Kilometer drauf. Für einen Kleinstwagen!

    Die beiden Hitzesommer 2018 und 2019 sowie die Flut 2021 haben zusammen 80 Milliarden Euro gekostet. Nur in Deutschland. Das scheint immer noch nicht so viel zu sein, als dass wir mehrheitlich unser Verhalten ändern wollen. Nicht enthalten sind in der Rechnung das Leid, was dadurch entstanden ist, sowie der Verlust an Pflanzen und Tieren. Ebenso wenig, dass andere Länder noch viel härter getroffen werden, durch das, was wir verursachen. Die verstehen bestimmt, dass wir nicht bereit sind, in eine schmutzige Straßenbahn zu steigen, die auch noch unpünktlich ist.

    Du unterstellst immer, dass die Leute sich für das Klima nicht ändern wollen. Das glaube ich nicht. Diese Änderung muss aber auch möglich sein. Schmutzige und unpünktliche Straßenbahnen sind gar nicht das Problem, denn die gibt es i.d.R. nur im großstädtischen Bereich. Und im großstädtischen Bereich sind die Öffis i.d.R. besser - also ein guter Takt (alle paar Minuten). Auf dem Land kommt aber nur alle 60 bis 120 Minuten eine Bahn oder ein Bus. Das ist nicht Alltagstauglich. Du reitest hier mal wieder seit mehreren Beiträgen auf etwas rum, was eben im Alltag nicht funktioniert. Sollen wir alle in die große Stadt ziehen? Ach, geht ja auch nicht. Kein Wohnraum und zu hohe Mieten. Also für 8,5 Stunden arbeiten eben jeden Tag 4 Stunden pendeln mit den Offis. Oder länger, wenn sie ausfallen oder Verspätung haben. Oder zweimal 30 Minuten eigener PKW? Wie würdest Du Dich entscheiden?

    Wenn wir uns in den letzten 20 Jahren derart ins Zeug mit dem Ausbau gelegt hätten wie jetzt bei den LNG-Terminals, dann würden wir diese Diskussion überhaupt nicht führen.

    Das ist auch nur aus der Not heraus passiert. Ich denke schon, dass sich die Ampel damit gerade nicht leicht tut, die fossilen Energieträger so zu pushen. Ist es Dir lieber, dass Wohnungen der Bürger kalt bleiben und irgendwann das Licht aus geht? Ich gebe Dir aber soweit recht, dass der Energiewandel (technisch und sozial) in den letzten 20 Jahren viel zu langsam voran ging. Vor allem die Diversität der Energie (-träger) und die Redundanz ist (war) katastrophal.

    Man muss aber sagen, dass Deutschland die Energiewende in Angriff genommen hat. Was mich stört ist, dass der Eindruck erweckt wird, Deutschland wäre das Zünglein an der Waage.

    Das würde ich als whataboutismus bezeichnen. Nur, weil andere weiter die Umwelt zerstören, müssen wir das nicht gleichermaßen fortführen.

    Ihr habt beide recht. Nein, nur weil andere nichts tun, müssen wir unsere Bemühungen nicht einstellen. Das stimmt. Wie Hilope das schon sagte, sollte einer der weltgrößten Volkswirtschaften hier ein Vorbild sein. Die Frage, ob unsere alleinigen Bemühungen etwas bringen, muss jedoch auch gestellt werden. Wenn andere große Volkswirtschaften und die größten CO2-Verursacher dem Vorbild nicht folgen, dann werden unsere Bemühungen alleine die Welt nicht retten.


    Vielleicht sollten wir das mal rein von der praktischen Seite sehen. Wenn die Bude kalt wird, können wir wegen dem Kältezittern nicht mehr auf dem Handy tippen (Beiträge werden weniger). Wenn der Strom alle ist, dann können wir gar nicht mehr im Forum lesen und schreiben (keine Beiträge mehr). Wenn die Welt untergeht und wir alle drauf gehen, dann können wir uns über die Beiträge im Kopf auch gar nicht mehr ärgern. Hat doch auch was positives ...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Du unterstellst immer, dass die Leute sich für das Klima nicht ändern wollen. Das glaube ich nicht. Diese Änderung muss aber auch möglich sein. Schmutzige und unpünktliche Straßenbahnen sind gar nicht das Problem, denn die gibt es i.d.R. nur im großstädtischen Bereich. Und im großstädtischen Bereich sind die Öffis i.d.R. besser - also ein guter Takt (alle paar Minuten). Auf dem Land kommt aber nur alle 60 bis 120 Minuten eine Bahn oder ein Bus. Das ist nicht Alltagstauglich. Du reitest hier mal wieder seit mehreren Beiträgen auf etwas rum, was eben im Alltag nicht funktioniert. Sollen wir alle in die große Stadt ziehen? Ach, geht ja auch nicht. Kein Wohnraum und zu hohe Mieten. Also für 8,5 Stunden arbeiten eben jeden Tag 4 Stunden pendeln mit den Offis. Oder länger, wenn sie ausfallen oder Verspätung haben. Oder zweimal 30 Minuten eigener PKW? Wie würdest Du Dich entscheiden?

    Ja, das Argument hört man immer wieder. Man könnte vermuten, Deutschland lebe komplett auf dem Land und müsste mehrheitlich hunderte Kilometer zur Arbeit pendeln. Tatsächlich liegt der durchschnittliche Weg zur Arbeit unter 20 Kilometern und mehr als Dreiviertel der Deutschen lebt in der Stadt.

    Natürlich muss nicht jeder, der 50 Kilometer oder mehr zur Arbeit hat, kompliziert mit dem ÖPNV zur Arbeit kommen, eine deutliche Mehrheit könnte es aber oder könnte mit dem Fahrrad fahren. Und auch Pendler müssten nicht bis vor die Haustür des Arbeitgebers fahren und könnten zuvor auf den ÖPNV umsteigen sobald möglich. Würde das umgesetzt, hätten wir schon mal eine deutliche Entlastung.

  • Ja, das Argument hört man immer wieder. Man könnte vermuten, Deutschland lebe komplett auf dem Land und müsste mehrheitlich hunderte Kilometer zur Arbeit pendeln. Tatsächlich liegt der durchschnittliche Weg zur Arbeit unter 20 Kilometern und mehr als Dreiviertel der Deutschen lebt in der Stadt.

    Natürlich muss nicht jeder, der 50 Kilometer oder mehr zur Arbeit hat, kompliziert mit dem ÖPNV zur Arbeit kommen, eine deutliche Mehrheit könnte es aber oder könnte mit dem Fahrrad fahren. Und auch Pendler müssten nicht bis vor die Haustür des Arbeitgebers fahren und könnten zuvor auf den ÖPNV umsteigen sobald möglich. Würde das umgesetzt, hätten wir schon mal eine deutliche Entlastung.

    Zustimmung. Diese typische Mentalität immer 100% irgendwann lösen zu wollen als mit 90% anzufangen.



    Beispiel München:


    https://www.mobil.org/studie-v…nchen-auto-oepnv-fahrrad/

    Neue Studie zur Verkehrsleistung der Verkehrsträger in München: 58% Auto, 39% ÖPNV und 3% Fahrrad


    Ich wohne selber in München. Ich nutze selber mein Auto (Dienstwagen, ich zahle ja eh schon steuern ...) zu 95%. Der ÖPNV in München ist klasse. Ich wohne "außerhalb" der Innenstadt 8 Gehminuten zur Ubahn, 15 Gehminuten zur Sbahn, trotzem fahre ich weitgehend Auto, auch in die Innenstadt. Warum? Dienstwagen, ok mein Luxus, aber auch weil: Es kostet mich das Ubahnticket mehr als das privat zuzahlende Parken in der Innenstadt. Mein Vorschlag wäre daher: Eine saftige City Maut!

  • Zum Thema Strom durch fossile Kraftwerke: Der derzeitigen Ampel-Regierung geht es nicht um eine Energiewende gegen den Klimawandel - Sondern um eine Energiewende gegen die Atomkraft.

    Nachweislich würde die Atomkraft deutlich mehr zur Dekarbonisierung beitragen können. Ist mittlerweile gesellschaftlich aber nicht politisch gewollt.

  • Zum Thema Strom durch fossile Kraftwerke: Der derzeitigen Ampel-Regierung geht es nicht um eine Energiewende gegen den Klimawandel - Sondern um eine Energiewende gegen die Atomkraft.

    Nachweislich würde die Atomkraft deutlich mehr zur Dekarbonisierung beitragen können. Ist mittlerweile gesellschaftlich aber nicht politisch gewollt.

    Und auch das ist halt (mal wieder) ein deutscher Alleingang. Aus idealistischen Gründen und gut gemeint mit dem Kopf durch die Wand.

  • Zum Thema Strom durch fossile Kraftwerke: Der derzeitigen Ampel-Regierung geht es nicht um eine Energiewende gegen den Klimawandel - Sondern um eine Energiewende gegen die Atomkraft.

    Nachweislich würde die Atomkraft deutlich mehr zur Dekarbonisierung beitragen können. Ist mittlerweile gesellschaftlich aber nicht politisch gewollt.

    Das wir den Dreck aber endlich irgendwo mal lagern müssen wird da immer wieder lustig übersehen.

    Ebenso wie die unglaublichen Subventionierungen, teilweise auch durch die Hintertür wie bspw. Versicherungsverzicht.

    Ein Ausbau erneuerbarer Energie scheitert dann aber an fehlenden Stromleitungen, Bürgerinitiativen und Umweltaktivisten, welche den Schutz von drei Rotkehlchen fordern oder das das Landschaftspanorama so nachhaltig gestört wird, dass da dann der Elektrosmog krebserregend ist. Bestimmt.

    Gleichzeitig verlängert man ein 9€-Ticket nicht, da dieser "Unbeschwerte Wohlstand" nicht zu zahlen ist, weil nicht alle gleichermaßen davon profitieren. Das hier aber das Problem erkannt ist und man ZUSÄTZLICH in den ÖPNV investieren müsste scheitert ... Ja, woran eigentlich?

    Ein Umwelt - Gesetzbuch hätte vermutlich geholfen, wenn Gabriel und Stoiber sich einig geworden wären.

    Mich zumindest frustet das sehr. Zu viele Allgemeinplätze in der Politik, die man alle nicht aufgeben darf, weil die Partei sonst ihre Ideale verrät. Aber das eben jene Allgemeinplätze längst überholt sind weil man nicht sehen.