Berufsverbände für den Rettungsdienst in Deutschland

  • Interessant finde ich, dass es ein Gespräch gegeben haben soll zwischen AG & AN, dessen Inhalt geheim ist.

    Du findest ein vertrauliches Gespräch zwischen AG und AN überraschend? Also bei mir ist das eher die Tagesordnung.

    Dabei kann das ein kollegiales ?Samma, was los bei dir und dem DBRD? Hab gehört da gibt?s Probleme?? ?Ja weil xyz ? ?hm ok, achte bitte darauf, dass die Firma da nicht reingezogen wird?.


    Und schon sind wir wieder bei meinem letzten Beitrag:
    Was hat irgendein DBRD-Typ beim AG verloren?
    Will er wirklich nur private Informationen von einem Freund? Dann hat er das ggf. auch so zu „kennzeichnen“.

    The reason I talk to myself is because I’m the only one whose answers I accept. George Carlin

  • Krumel macht es in meinen Augen richtig: er sollte den Inhalt seines AG - AN Gesprächs nicht öffentlich machen. Das ist vertraulich. Wie das Arbeitsverhältnis eben auch.
    Hat der DBRD so viel Angst, weil sich ein Krumel am Kuchen reibt? Ich stand bisher der Diskussion neutral gegenüber. Doch jetzt ist auch mein Vertrauen zumindest gestört.

    Speed is life!
    Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche, die binär zählen können, und Solche, die es nicht können.

  • Bis zu der Aktion mit Krumels AG war ich definitiv auf Seiten des DBRD, auch wenn ich schon ein paar Problemchen auch gesehen habe. Aber das ist einfach ein No Go. Und ich sehe es nicht als relevant an, was da besprochen wurde. Es geht einfach nicht, dass man an den Arbeitgeber herantritt, das ist ganz klar eine rote Linie. Und, wenn man ein wenig die Facebookgruppe verfolgt, wird das schon auch von den meisten als absolutes Unding angesehen.


    Der DBRD demontiert sich gerade ohne Not selbst. Wenn im Vorstand irgendwer nochmal aufwacht, klärt man das vor der Mitgliederversammlung. Der Berufsverband ist wichtig, ihn sehenden Auges daran scheitern zu lassen wäre furchtbar. Es wäre Zeit, sich vom Verhalten des Herren zu distanzieren und ihm ganz dringend den Rücktritt nahezulegen. Auch wenn er meiner Meinung nach viel für den Rettungsdienst geleistet hat und gerade etliche Innovationen anstößt. Aber der Schaden, den er da angerichtet hat, lässt sich nicht mit ihm reparieren. Man bedenke, wie oft anfangs Vorbehalte wegen der ganzen Arbeitgeber(nahen) aus dem privatwirtschaftlichen Bereich an DBRD Ständen oft zu hören war, wie viele ihn deswegen nicht unterstützen wollten. (Ich stand bei solchen Gesprächen dreimal daneben und betrachte mich daher als erste Hand Quelle.) Und jetzt reißt ausgerechnet jemand, dem man das nicht vorwerfen kann, so eine Nummer... bitte löst den DBRD nicht dadurch auf, dass man sich hinter so eine Aktion stellt. Auch wenn dies passender Weise das Thema über den untergegangenen BVRD ist.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Zitat

    Nur um das an dieser Stelle etwas klarer zu stellen: du arbeitest nicht im Rettungsdienst, sondern bei einem Medizinproduktehersteller, zu dessen Führung einer der Vorstände freundschaftliche Beziehungen pflegt.


    "Danke", dass hier weitere, zumindest mir bisher, unbekannte Details zu krumels Person veröffentlicht werden.


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  • Zitat


    Weil man einen privaten Arbeitgeber hat, kann es kein dienstliches Gespräch geben? WTF.
    Oder wird hier gerade Haarspalterei betrieben?


    Hab ich mir auch gedacht. Vor allem, wo man im RD gerne den Begriff "hauptamtlich" als Abgrenzung zum Ehrenamt benutzt, ohne zu bedenken, dass dieser den Status eines Beamten oder zumindest die Beschäftigung bei einer Kommune voraussetzt. Hier jedoch wird man dann kleinlich.


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  • Ich verstehe Krumel voll und ganz und die Haarspalterei bezüglich des "dienstlichen" Gesprächs ist zu hinterfragen, auch als Angestellter eines Privatunternehmens stehe der Beschäftigte in der Pflicht nicht über Interna zu berichten und jedes Gespräch mit einer vorgesetzten Person kann als betriebliche Interna gesehen werden, so im Besonderen auch das Verhältnis der Firma zum DBRD.

  • Das finde ich allerdings immer noch nicht. Der DBRD hat in meinen Augen viel erreicht was Lobby und Entwicklung des RDs angeht. Meines Erachtens würde es viel zu lange dauern diesen Status wieder zu erreichen. Ich hoffe nur, dass der DBRD aus dieser Sache lernt und massiv an seiner Aussenwirkung und Kommunikation arbeitet!

  • Der DBRD ist ja nicht nur ein Berufsverband, der halt über Weiterbildung und politisch wirkt, sondern m. E. auch ein bisschen Arbeitnehmerverband/ evtl. Gewerkschaftsähnlich.


    Zumindest gibts nen Arbeitsrechtsschutz. Und wenn ich meinen AG verklagen wollte und der Versicherer/ -vermittler steckt dem das, da wäre diese Gewerkschaft für mich gestorben.

  • Das verstehe ich beim besten Willen nicht. Was hält dich davon ab?


    Vermutlich ist er auch vertraglich zur Geheimhaltung verpflichtet. Mal vom Recht abgesehen ist man jedoch oft gut beraten, wenn man interne Gespräche nicht in einem Forum veröffentlicht.
    Warum ein Mitglied hier auf sein Angestelltenverhältnis verweist ist für mich ein Unding. Für mich hat der DBRD mit dieser Aktion jedoch gezeigt, dass ich kein Vertrauen bzgl. meiner Persönlichkeitsrechte in den DBRD habe.

  • Hi!
    nun hab ich nach meinem Urlaub alles in Ruhe noch mal gelesen. Soweit ist meine Meinung in einigen vorherigen Kommentaren vollständig enthalten.
    Gibts was neues was uns Interessierte und Nicht-Facebook- Gruppen- oder DBRD- Mitglieder zugetragen werden kann?
    Grüße Dani

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Nein, nicht wirklich, die einzige interessante News ist, dass die Stimmung der Teilnehmer deutlich gekippt ist. Waren anfangs noch fast 70% der Teilnehmer für die Option eines offenen Briefes ist es jetzt ein enges Kopf an Kopf rennen.


    ...und irgendwer meint das Formular zuspammen zu können. Dabei fällt sowas doch so schnell auf.

  • Auch wenn ich es nur ungern schreibe, aber wird die Neugründung eines Berufsverbandes mal eben klappen? Wird der neue Berufsverband so schnell Kontakte knüpfen, Einfluss nehmen können, natürlich auch Lobbyarbeit tätigen, in diverse Strukturen vernetzt sein? Werden die euphorischen Gründerväter sicher nicht nach einiger Zeit feststellen, dass es schwer ist, mal eben mit einem zeitlich lange agierenden Verband gleichzuziehen?


    Wenn ich das Vereinsrecht richtig im Kopf habe, werden dort (auch beim DBRD) Vorstände regelmäßig neu gewählt, können unter Umständen auch abgesetzt/ abgewählt werden und es finden regelmäßig Mitgliederversammlungen statt. Möglicherweise ist es einfacher, sich in diesen gegebenen Strukturen zu beteiligen als mal eben einen neuen Verband aufzustellen. Macht es doch ganz demokratisch - Mitglied werden, auf der Versammlung vorsprechen, Mitglieder überzeugen, gewählt werden. Und wenn das nicht klappt, dann liegt es vielleicht am Inhalt, den man transportiert.Oder an fehlenden Stimmen.

  • Besagte Mitgliedsversammlung mit Vorstandswahl ist im September in Lübeck. Gerade deswegen wäre allerdings ein wenig besseres Krisenmanagement gerade angebracht.


    Im übrigen: auch wenn ich das Verhalten des DBRD für völlig inakzeptabel halte, bin auch ich weiterhin gegen Krumels Aktion. Nur falls das falsch rüber kam.

    Land zwischen den Meeren,
    vor dem sich sogar die Bäume verneigen,
    du bist der wahre Grund,
    warum Kompassnadeln nach Norden zeigen!

  • Hi!
    ich hörte Herr König hat in der Facebook Gruppe nun doch mehr Gegenwind bekommen als der Kontakt zum AG rauskam.
    Hat er dazu noch mal Stellung genommen?
    krumel; Hast du jetzt ein Problem auf Arbeit?
    Grüße Dani

    Wenn man tot ist, ist das für einen selbst nicht schlimm, weil man ja tot ist. Schlimm ist es aber für die anderen...
    Genau so ist es übrigens wenn man doof ist...

  • Besagte Mitgliedsversammlung mit Vorstandswahl ist im September in Lübeck.

    Gibt es da für Schichtdienstarbeitende Südstaatler eigentlich die Möglichkeit zur Briefwahl oder so?

  • Wäre aber eigentlich mal ein interessanter Antrag zur Satzungsänderung, die man aber vermutlich wieder x Wochen vor Mitgliederversammlung einreichen müsste (und im Vorstand diskutieren und so weiter)...
    Schade eigentlich. Vielleicht beim nächsten Mal dann. :)

  • Nein, kein weiteres Statement mehr. Außer einer Hand voll kritischer Kommentare gab es da auch keine wirkliche Diskussion. Zwei, drei Experten haben auch den Rauswurf von krumel gefordert.


    Ich weiss nicht, ob dem Vorstand das Problem wirklich bewusst ist. Auf all unseren Wachen wird das derzeit sehr heißt diskutiert und ich kann mir vorstellen, dass einie Kollegen die Mitgliedschaft beenden werden.
    Dort ist etwas gemacht worden, was ein absolutes Unding ist. Wir reden hier von einer Maßnahme, die die Existenz von einem Menschen aufs Spiel setzt.