Alarmmäßiger Gerätetransport - 1200 km in 40 Minuten

  • Ein Patient im norwegischen Bodø brauchte dringend eine intensivmedizinische Behandlung mittels ECMO. Ein solches Gerät befand sich rund 1200 km entfernt in Trondheim. Auf Grund des kritischen Zustands des Patienten, spielte der Faktor Zeit die entscheidene Rolle. Kurzerhand wurde das norwegische Militär befragt, ob sie den Transport der ECMO einheit übernehmen könnten, da in der Nähe der Klinik F-16 Kampfjets stationiert sind. Das Militär fragte nur die Maße ab und gab das okay. 40 Minuten nach Alarmierung war die ECMO-Einheit in der Zielklinik, da der Pilot etwas Gas gab und anstatt 35 nur 25 Minuten brauchte.


    Ob die Zeitangaben nun wirklich stimmen, sei dahin gestellt. Aber ich denke ein alarmmäßiger Gerätetransport mittels Überschalljet ist schon eine Nachricht wert.


    http://www.n-tv.de/panorama/F1…nten-article17537936.html
    http://www.vg.no/nyheter/innen…hjertepasient/a/23664829/

  • Die Bundeswehr hatte bis in die 80er/90er Jahre zwei Jets (Phantom oder Tornado) für solche Dinge bereit gestellt. Diese sind aber anscheinend so gut wie nie genutzt worden, bzw. es war vermutlich zu wenig bekannt.

  • Ein Patient im norwegischen Bodø brauchte dringend eine intensivmedizinische Behandlung mittels ECMO. Ein solches Gerät befand sich rund 1200 km entfernt in Trondheim. Auf Grund des kritischen Zustands des Patienten, spielte der Faktor Zeit die entscheidene Rolle. Kurzerhand wurde das norwegische Militär befragt, ob sie den Transport der ECMO einheit übernehmen könnten, da in der Nähe der Klinik F-16 Kampfjets stationiert sind. Das Militär fragte nur die Maße ab und gab das okay. 40 Minuten nach Alarmierung war die ECMO-Einheit in der Zielklinik, da der Pilot etwas Gas gab und anstatt 35 nur 25 Minuten brauchte.


    Das wird sich nur auf entsprechend langen Strecken lohnen, denn noch weniger als ein Hubschrauber kann ein Kampfjet einfach mal im Vorgarten landen. :)


    Wenn die reine Flugzeit einschließlich der notwendigen Checks, Start und Landung bei nur 25 Minuten war, heißt das immer noch, dass der Transport der Einheit zum Militärflughafen, deren Verstauen und Sicherung, das Ausladen am Zielflughafen und der Transport in die Zielkliink nur 15 Minuten gebraucht haben, also rund 8 Minuten auf jeder Seite. 5-6 Minuten Fahrt vom (Militär-)Flugplatz bis zur Zielklinik dürfte in vielen Fällen ausgesprochen sportlich sein. :)

  • Die Bundeswehr hatte bis in die 80er/90er Jahre zwei Jets (Phantom oder Tornado) für solche Dinge bereit gestellt. Diese sind aber anscheinend so gut wie nie genutzt worden, bzw. es war vermutlich zu wenig bekannt.


    Meiner Erinnerung nach sollte das auch für Organtransporte genutzt werden.

    raphael-wiesbaden


    Artikel 1
    (1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.


    Selig sind die geistig Armen - nur: kann der Himmel die ganzen Seligen auch wirklich aufnehmen ?

  • Wie wurde das Gerät wohl transportiert? Zwischen die Beine geht wohl nicht! Außenlastbehälter?

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Laut englischen "Medien" (daily Mail) in einem Außentank.

    Under pressure, you don't rise to the occasion. You sink to your level of training.

  • Ich hätte zuvor mal den Link lesen sollen. Funkbutze und nebenher Forum geht nicht immer gut...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Wie wurde das Gerät wohl transportiert? Zwischen die Beine geht wohl nicht! Außenlastbehälter?


    Entweder in einem Doppelsitzer auf der Rückbank, oder in einem für Lasttransporte ausgelegtem Aussenbehälter.

    "We are the Pilgrims, master; we shall go
    Always a little further: it may be
    Beyond that last blue mountain barred with snow,
    Across that angry or that glimmering sea,


    White on a throne or guarded in a cave
    There lives a prophet who can understand
    Why men were born: but surely we are brave,
    Who take the Golden Road to Samarkand."


    James Elroy Flecker

  • Hatte sich schon geklärt. Trotzdem danke...

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Die Frage mit der Zeit (Flugzeit ca 30min) und 1200km habe ich mir auch schon gestellt. Das müsste ein Überschallflug gewesen sein, der unheimlich Treibstoff verbraucht. Überschall schafft die F16, aber ob diese einen 30min Überschallflug durchhalten kann frag ich mich. 500km ist dann ja schon wieder eine andere Nummer.

    Ich komme aus Ironien, das liegt am sarkastischen Meer.

  • Hier in Kurzform eine ähnliche Geschichte die sich Anfang der 80er Jahre ereignete. Diese zeichnet sich durch die vermutlich widrigsten Bedingungen aus die man überhaupt hätte haben können. Eigentlich eine ganz nette Lage für eine Stabsrahmenübung.


    Ein Freitagabend im Januar 1982, Deutschland ist fest im Griff des Winters. Eisregen sorgt für die Schließung sämtlicher Flughäfen, Helikopter stehen mit vereisten Rotorblättern am Boden. Züge fahren nicht mehr, da Weichen eingefroren sind. Zur gleichen Zeit verschlechtert sich der Gesundheitszustand eines dreijährigen Mädchens auf Sardinien so massiv, dass der behandelnde Arzt als letzte Chance ein spezielles Medikament sieht. Dieses gibt es nur in Deutschland und auch dort nur direkt beim Hersteller. Alles nicht schlimm, wenn nur nicht der Arzt der Kleinen nur noch 24 Stunden geben würde...

    Alle sagten: "Das geht nicht!". Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.

  • Orrrr...grad auf facebook entdeckt und seit zehn Minuten kämpfe ich mit diesem ICE-WLAN und dann warst Du heute Vormittag schon schneller. ;-)


    Sehr gerne! :prost:
    Interessehalber: aus welcher Quelle bei FB?

    Alle sagten: "Das geht nicht!". Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es einfach gemacht.